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Stichwort  
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Dalton, John

englischer Naturwissenschaftler (1766-1844). wikipedia

Stellte als Erster in der Neuzeit die Hypothese auf, dass alle Elemente aus kleinsten, unteilbaren Teilchen aufgebaut sind. Er schloss das aus seinen Experimenten mit Gasen und Messungen der Massen der bei chemischen Reaktionen beteiligten Stoffen und erklärte Verbindungen als geordnete Zusammenlagerung unterschiedlicher Atome. Er erklärte mit der Atomhypothese das "Gesetz der konstanten Proportionen", das von John Priestley aufgestellt war . Er erklärte mit der Atomhypothese das von ihm gefundene "Gesetz der multiplen Proportionen". Ebenso wand er die Atomhypothese auf die Reaktionen von Gasvolumina an.

Ihm zu Ehren trägt die relative Atommasse die Einheit 1 Dalton = 1 u. Es ist 1/12 der Masse des Kohlenstoffisotops 12C. Die Einheit Dalton wird häufig in der Makromolekularen Chemie benutzt.

1802: Druck von Gasen setzt sich aus den Partialdrucken ihrer Bestandteile zusammen; 
Benennung des absoluten Nullpunkts der Temperatur ("On the Zero of  Temperature");
Schuf das Atommodell kleinster starrer Kugel, die sich in geordneter Weise zu Verbindungen zusammenlagern.

s.a. dalton.htm

 

Dampfdruck, Dampfdruckerniedrigung

Über jedem festen und flüssigen Stoff existiert auch das Gas dieses Stoffes. Der Druck dieses Gases wird "Dampfdruck" genannt. Da sich alle Gase mischen, addieren sich die Dampfdrücke der in einem geschlossenen System befindlichen feste und flüssigen Stoffe zum Gesamtdruck. Der Anteil des Gasdruckes eines Stoffes wird Partialdruckgenannt. Für den Gesamtdruck eines Gasgemisches aus idealen Gasen git das Daltonsche Gesetz.

Für den Zusammenhang von Siedetemperatur und Dampfdruck gilt die Clausius-Clapeyronsche Gleichung. Für Flüssigkeit mit realem Verhalten gilt angenähert: Der Dampfdruck sinkt um ca. 15°C, wenn man den Druck über der Flüssigkeit halbiert. Abweichungen davon sind bei Stoffen mit Wasserstoffbrückenbindung in der flüssigen Phase besonders deutlich.

Der Dampfdruck realer Mischungen wird durch das Raoultsche Gesetz beschrieben. Das Gesetz bildet die Grundlage der Molmassenbestimmung durch Siedetemperaturerhöhung (Ebullioskopie) und Schmelztemperaturerniedrigung (Kryoskopie) durch gelöste Stoffe.

Partialdruck und Daltonsches Gesetz

Dampfdruck am Phasengleichgewicht, Clapeyron-Gleichung mit Ableitung

Dampfdruck am Phasengleichgewicht flüssig-gasförmig, Clausius-Clapeyron-Gleichung mit Ableitung

Dampfdruckerniedrigung und Raoultsche Gesetz

 

Dampfmaschine

erste Maschine der Menschheit, die statt tierischer oder menschlicher Energie die Verbrennungsenergie zur Bewegung nutzt.

Als Erfinder gilt James Watt, der nach mehreren Vorläufern, eine leistungsfähige Dampfmaschine entwickelte. Diese wurde im Bergbau zur Kohleförderung und der Entwässerung eingesetzt. Um diese Maschine den Bergwerksbesitzern anzupreisen, berechnete er, wie viele Pferdestärken die Maschine ersetzt (Leistungsangabe PS Pferdestärken, engl. hp horsepower, franz. ch cheval; 1 PS = 0,75 kW oder 0,99 hp).

Dampfmaschinen dienten als erste Antriebsmaschinen für Eisenbahnen

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Definition

Vereinbarung

Edgar Hunger: Grundbegriffe des physikalischen Denkens Definition

Demokrit(os)

Griechischer Philosoph; Demokrit schloss gedanklich durch Teilung von Stoffen auf die Existenz eines "kleinsten Teilchens", das man nicht mehr teilen kann, ohne seine Eigenschaften zu zerstören. Er nannte dieses Teilchen Atom (atomos griech. unteilbar).

Animierte, bildliche Darstellung eines Gedankenversuchs

Denkweisen

Denkenweisen sind Methoden der Problemlösung. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten. Ob eine Möglichkeit geeignet ist, ist von den speziellen Fähigkeiten der anwendenden Person abhängig. Sich mehrere Denkweisen anzueeignen, zählt zum Erwerb von Fähigkeiten.

Problemlösen

  • durch Abstraktion -> Maxwell
  • durch Erweitern -> "Punkte Verbinden durch Linien"
  • durch Weglassen ->
  • durch Extrapolation
  • durch Interpolation
  • durch Umsetzung in Mathematik
  • durch Gleichungen -> Boltzmann
    Vergleich Maxwell - Boltzmann in G. Harsch
  • durch Denken in Bildern -> R.P. Feynman
  • durch Bildung von Analogien
  • durch Denken in Gleichgewichten
  • durch Trial and Error -> "Rad erfinden"
  • Schaffung von Kategorien

 

Destillation

Die Destillation ist eine einfache Art der Stofftrennung bei mischbaren Flüssigkeiten, deren Reinstoffe unterschiedliche Siedetemperaturen besitzen. Die Stoffe dürfen sich beim Erreichen der Siedetemperatur nicht zersetzen. wikipedia

Die Destillation ist schon seit der Antike schriftlich bekannt (s. Maria die Jüdin 1. Jahrh. n.Chr. in Bedeutende Naturwissenschaftlerinnen)

Hierbei werden die unterschiedlichen Siedetemperaturen genutzt. Stoffe mit niedrigerer Siedetemperatur gehen beim Erwärmen früher in den Gaszustand über und lassen sich so von der übrigen Lösung abtrennen.

Übersichtsseite Destillation

 

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Diamant Diamant: Modifikation des Elements Kohlenstoff uniterra ;
  Abenteuerwissen
Dichte, optische

Die optische Dichte wird auch Brechungsindex genannt. Der Brechungsindex ist eine physikalische Größe, die die Brechkraft eines Stoffes für bestimmte elektromagmetische Wellenlänge im Verhältnis zum Vakuum beschreibt.

Die optische Dichte ist abhängig von der Wellenlänge des Lichtes, der Stoffsorte und allen physikalische Einflüssen, die auf die pyknometrische Dichte einen Einfluss besitzen. Die Größenangabe der optischen Dichte besitzt keine Einheit. Die optische Dichte (Symbol n) wird durch das Gesetz von Snellius beschrieben. Es gilt:

n = sin(Einfallswinkel im Vakuum) /sin(Ausfallswinkel im Stoff);
n = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum / Lichtgeschwindigkeit im Stoff

Da die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum die größte mögliche Geschwindigkeit im Universum ist, ergeben sich für alle Brechungsindizes Werte n>= 1,000

Lichtbrechung Leifiphysik

Dichte, pyknometrische

Unter der Dichte (genauer: der pyknometrischen Dichte ) versteht man den Quotienten von Masse dividiert durch das Volumen eines Stoffes
Dichte=Masse/Volumen [d=m/V] oder auch [r=m/V].

Dichte Leifiphysik;

Dichtemessung bei Gasen: Aerometer

Dichtemessung bei Flüssigkeiten: Aräometer

Dichtemessung bei Feststoffen und Flüssigkeiten: Pyknometer

Dichtemessung von Feststoffen durch Verdrängung einer Flüssigkeit

 

Dichte, röntgenographische Die röntgenographische Dichte oder auch berechnete Dichte für Feststoffe ergibt sich aus der molaren Masse, der Anzahl Formeleinheiten der Elementarzelle und dem Volumen der Elementarzelle. Die röntgenographische Dichte ist in der Regel größer als die pyknometrische Dichte, da bei der Berechnung keine Fehlstellen im Kristall berücksichtigt sind.
Didaktik

Didaktik nennt man das wissenschaftliche Fachgebiet der Lehre unter Berücksichtigung des Lernens. Didaktik: Was wird warum gelehrt. Methodik: Wie wird gelehrt.

Man unterscheidet Fachdidaktik, (Jahrgangs-)Stufendidaktik und Mediendidaktik.

Didaktik

Die Umsetzung der Didaktik für den Einsatz in den Schule findet sich in den Lehrplänen. Kernlehrpläne NRW und Kernlehrpläne Sek I (G8) Schulministerium NRW

Zu den Lehrplanbegriffen und ihren Zusammenhängen

Didaktik der Chemie

Die Didaktik der Chemie ist eine Fachdidaktik.
Lehrplan Chemie Sek I (G8)

Kernlehrplan Chemie Schulministerium NRW

Didaktik der Physik

Die Didaktik der Physik ist eine Fachdidaktik.

Kernlehrplan Physik Schulministerium NRW

Differenzwägung

Unter einer Differenzwägung versteht man die Bestimmung des Gewichtsunterschied eine Probekörpers vor und nach einer Laboroperation (z.B. Füllen, Trocknen, Adsorption, Veraschung). Die Differenzwägung wird zur Minimierung des Messfehlers auf derselben Waage unter gleichen Bedingungen durchgeführt.
Da jede Einzelwägung bereits mit einem statistischen Fehler behaftet ist, muss bei der Bestimmung des Messfehlers einer Differenzwägung das Fehlerfortpflanzungsgesetz beachtet werden.

 

Dimension

Die Dimension ist ein Konzept in der Mathematik, das im Wesentlichen die Anzahl der Freiheitsgrade einer Bewegung in einem bestimmten Raum bezeichnet.

Harald Lesch | Terra X Lesch & Co: So viele Dimensionen gibt es wirklich!

Dioptrie

Die Dioptrie D (Abkürzung der Einheit dpt) ist als Maßeinheit der Kehrwert der Brennweite D=1/f. Längenangabe in Meter.
10 dpt = 0,1 m -1
Dioptrie

Diode

Elektrisches Bauteil mit Ventil-Wirkung. Eine Diode lässt den elektrischen Strom nur in einer Richtung durch (vom Minus-Pol zum Pluspol). Es gibt Dioden als Elektronenröhren (Hochvakuum-Röhren) und als Halbleiter-Material (Si, Ge, Se).

Diode: Entwurf zum "Glühelektrischen Effektes" einer Röhren-Diode;  Flash-Animation Jan-Fabian Meis

Hochvakuumdiode ;

siehe auch F. Herrmann "Altlasten der Physik" Diode als Gleichrichter ; Leuchtdiode

Dipol

Als Dipol bezeichnet man ein Teilchen, bei dem der Ladungsschwerpunkt der positiven Ladung nicht mit dem der negativen Ladung zusammenfällt.

Wegen der Elektroneutralitätsbedingung fällt der Schwerpunkt der positiven und der negativen Ladung üblicherweise zusammen. Bei einem isolierten Atom (z.B. bei sehr verdünnten Gasen) befindet sich der positiv geladene Atomkern ladungsmäßig exakt in der Mitte der negativen Ladungshülle. Gerät das Atom jedoch in die Nähe eines anderen Atoms oder in ein elektrisces Feld, so verschieben sich die Hülle und Kern etwas relativ zueinander. Man spricht hierbei von einem induzierten Dipol. Induzierte Dipole sind dafür verantwortlich das Edelgas unter Druck und bei sehr niedriger Temperatur flüssig werden.

Daneben gibt es auch noch permanente Dipole. Das sind Moleküle, bei denen Atome mit unterschiedlicher Elektronegativität so miteinander verbunden sind, dass die verschiedenen Ladungsschwerpunkte nicht an einem Ort zusammenfallen. Beispiele hierfür sind das Wassermolekül und das Ammoniakmolekül. Dipol-Moleküle mit Beteiligung von Wasserstoffatomen bilden Wasserstoffbrückenbindung zwischen den Teilchen aus.

Der Dipol-Charakter des Wassers kann experimentell einfach gezeigt werden, indem man einen durch Reibung elektrisch aufgeladenen Kunststoffstab an einen dünnen Wasserstrahl hält. Der Wasserstrahl wird immer angezogen, weil sich die Wasser-Dipole mit ihrem jeweilig entgegengesetzt geladenem Ende zum Kunststoffstab ausrichten. Dadurch sich die Abstände zum entgegengesetzten Pol des Dipols in jedem einzelnen Molekül kurzer als die gleichnamigen Dipolenden. Somit überwirken die anziehenden Kräften die abstoßenden.

Trickfilm-Darstellung der Bindungsverhältnisse der Wasser-Dipole in flüssigem Wasser. (www.chemie-interaktiv.net)

Dispersion Dispersion ist die feinste Verteilung zweier oder mehrerer, nicht löslicher Komponenten in einem Flüssigkeit. Dispersion
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DNA; DNS DNA (eng.: Desoxyribonucleinacid) DNS (deutsch: Desoxyribonucleinsäure), sie ist Träger der Erbinformation, des genetischen Codes. f_link.gif (1307 Byte)wikipedia
DNA-Typisierung f_link.gif (1307 Byte) TU Berlin: Biometrie - Das Geheimnis der Identität
f_link.gif (1307 Byte) Uni Mainz, Rechtsmedizin 
DNPH-Test Der DNPH-Test ist ein qualitativer Nachweis auf Aldehyde und Ketone. Er wird mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin ausgeführt.
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Dualismus Welle-Teilchen

Schlagwort für die Erscheinung, dass sich Licht je nach Untersuchungstechnik als Teilchen oder als Welle verhält.

Simulation Java-Programm öffnet zip-File der CD-Rom Colorado.edu

Dünnschicht-Chromatographie (DC)

eine Art der Chromatographie, einer Methode der Stofftrennung, die die unterschiedliche Löslichkeit von Stoffen nutzt.

Praktikum f_link.gif (1307 Byte) ETH Zürich;

Praktikum: Dünnschichtchromatographie von Pflanzenblattextrakt f_link.gif (1307 Byte) wikibooks

Durchmesser Durchmesser: Verbindungslinie zwischen zwei Punkten auf dem Umfang einer geschlossenen Linie (z.B. Kreis), die durch den Mittelpunkt geht.
Lexikon (Kreis)
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