Wasserstoff wasserstoff/index.htm 02.11.2011 |
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Inhalt
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1. Thema | ||
Wasserstoff ist ein Element, das nicht im natürlichen Gleichgewicht vorkommt. Wasserstoff ist das Element mit der geringsten Dichte. Die Erdanziehungskraft reicht nicht aus, um das Wasserstoffmolekül H2 bei den auf der Erde herschenden Temperaturen in der Atmoshäre zu halten. Wasserstoff entweicht in den Weltraum. Wasserstoff ist sehr rektionsfähig. Wasserstoff kommt in der Natur deshalb nur in Verbindungen vor. Wasserstoff besitzt sowohl reduzierende als auch oxidierende Wirkung, wobei die reduzierende Wirkung energeitsch bevorzugt ist. Daher findet man Wasserstoff in seine Verbindungen fast immer formal positiv geladen. Durch den hohen Anteil an Sauerstoff in der Atmosphäre des Gases Sauerstoff O2, mit seiner stark oxidierenden Wirkung kommt es deshalb zu heftigen Reaktionen unter Bildung der stabilen Verbindung Wasser H2O, das weite teile der Erde bedeckt. Um elementaren Wasserstoff aus seinen Verbindungen freizusetzen, muss man entsprechend viel Energie aufwenden. Ein experimentell einfacher Weg, aus der Verbindung Wasser die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff freizusetzen, ist die Darstellung mit der Hofmann-Elektrolyse V26, V42. Will man die Gase nicht trennen, reicht eine Elektrolyse mit dem Knallgascoulombmeter V43. Um zu zeigen, dass in dem Gemisch aus zwei Volumenteilen Wasserstoff mit einem Volumenteil Sauerstoff die Energie als chemische Energie gespeichert sind, kann die bekannte Knallgas-Probe V36, V41 durchgeführt werden. Experimentell wesentlich aufwendiger ist die thermoelektrische Spaltung von Wasserdampf am Platin-Glühdraht oder die Thermolyse durch einen kontinuierlichen elektrischen Funken. Man kann aber auch Wasserstoff durch chemische Reaktionen mit unedlen Metallen herstellen. Hier wird zunächst Energie zur Herstellung der unedlen Metalle aufgebracht, z.B. Magnesium mittels Schmelzflusselektrolyse oder durch die Reduktion von Eisenoxid durch Kohle. Anschließend wird dann nochmal Energie aufgewendet, um Wasserdampf zu erzeugen und das unedle Metall zum Glühen zu bringen. Durch die Reaktion des Wasserdampfs mit dem glühenden Metall (Mg V17)wird ein Teil der Energie zur Bildung der Metalloxide zurückgewonnen und als Wärme abgestrahlt, ein anderer Teil ist dann in dem elementaren Wasserstoff gespeichert. Sind die unedlen Elemente sehr reaktiv, d.h. es wurde bereits zur Herstellung der Metalle besonders viel Energie aufgewendet, dann reicht bereits der Kontakt der reaktiven, unedlen Metalle mit Wasser, um Wasserstoff zu erzeugen; z.B. Calcium V20, Lithium, Natrium, Kalium V18. Die gleichen Apparaturen lassen sich auch für nicht ganz so reaktive Metalle verwenden, wenn man statt Wasser verdünnte Säuren oder evtl. auch verdünnte Laugen V327_2 nimmt. Anmerkungen:
Auch die Umwandlung von Wasser durch Nichtmetalle ist möglich; z.B durch glühenden Kohlenstoff zu Kohlenstoffmonooxid und Wasserstoff (Wassergas-Produktion V22). Die Reaktion von Metallen mit verdünnten Säuren kann man hervorragend benutzen, um die molaren Massen von Metallen zu bestimmen. Man benutzt dazu einen Gasentwickler mit Druckausgleich (Tauchung) und Gasvorrat 2a71flash.png. Ebenso kann die Apparatur benutzt werden, um die aciden Alkohol-H Atomen im Ethanol zu bestimmen. Dazu wird erst Ether mit Natrium getrochnet bis keine Wasserstoffentwicklung mehr stattfindet. Dann verschließt man die Apparatur und lässt das Natrium mit einer etherischen Alkohol-Lösung bekannten Alkohol-Gehaltes reagieren. Das Lösemittel Ether verhindert die Bildung fester Alkoholat-Alkoholkristalle, die sonst dazu führen, dass immer zu wenig Wasserstoff gefunden wird. Eine Alternative ist die Reaktion von Ethanol mit unter Toluol geschmolzenem Natrium. Mit der der gleichen Apparatur lassen sich auch Reaktionsgeschwindigkeit unter Bildung von Gasen bestimmen, z.B. der Zersetzung von Magnesium mit Salzsäure.
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2. Unterrichtsgang |
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Der Unterrichtvorschlag hat das Element Wasserstoff zum zentralen Thema. Da Wasserstoff in vielen unterschiedlichen Kontexten vorkommen kann, ist diese Zusammenstellung mehr fachsystematisch und kann die Unterrichtsmethode "Chemie im Kontext" ergänzen.
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3. Experimente mit HMTC-Geräten Internet-Links | ||
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4. Lernkartei |
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5. Animationen und Videos |
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Wasserstoff-Explosion des Luftschiffs LZ129 Hindenburg Wikipedia: Challenger-Katastrophe youtube (flash-Video); Start; Explosion; Wasserstoff -Video Th. Seilnacht
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6. Internet-Links |
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ChemLin: Internet-Links zum Thema Wasserstoff Th. Seilnacht: Wasserstoff BUK (Bundesunfallkassen): Umgang mit brennbaren Gasen und Flüssigkeiten ; ebenda: Explosionsgrenzen von Wasserstoff ; ebenda: Knallgasprobe ; ebenda: Lehrerversuch: Knallgasdose
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7. Experimente in der Literatur | ||
Experimentelle Schulchemie, Bd IV.88 V16 Wasserstoff aus Eisen durch Glühen mit Kupfersulfat-5-Hydrat Kinttof -Wagner, Bd. I; V229,1 feuchte Eisenspäne werden durch Luft/Wasser oxidiert; Bd. II V327,1 Nachweis von Kohlenstoff und Wasserstoff durch Oxidation mit Kupferoxid
Arendt -Dörmer, Rückschlagsicherung in Glasrohren 2-3 cm Stahlwolle (Nr. 000). Flörke-Flohr, S. 190 V5.9 Wassergas durch Überleiten von Wasserdampf über Kohlentoff bei 1000°C;
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8. Literatur: |
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Experimentelle Schulchemie, Nichtmetalle (I) Bd. 1, Aulis-Verlag Deubner &Co Kg , Köln 1969, S. 88-117 W. Kinttof - A. Wagner, Handbuch der Schulchemie, Technik - Methodik -Didaktik, 2. unveränderte Aufl., Aulis-Verlag; Köln 1973 R. Arendt, L. Dörmer, Technik der Experimenalchemie, Anleitung zur Ausführung chemischer Experimente, 9. Aufl.; Verlag Quelle & Meyer, Heidelberg 1972 W. Flörke, F. Flohr, Methoden und Praxis des chemischen Unterrichts, 3. Aufl. Verlag Quelle & Meyer; Heidelberg 1969 H. Keune, W. Filbry: Chemische Schulexperimente; Bd. 2, Anorganische Chemie, erster Teil; Verlag Harri Deutsch; Thun, Frankfurt/M. 1986, S. 86
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9. Unbearbeitetes Material | ||
Material für eine Zeitschriftenanzeige Firmenschriftzug HMTC Firmenlogo Firmen-Url www.halbmikrotechnik.de Versuch www.hmtc-wasserstoff.de.vu Wasserstoff aus Wasser und Magnesium Wasserstoff aus Wasser und Calcium Wasserstoff aus Wasser und Calciumhydrid Wasserstoff aus Natriumhydroxid und Eisen Wasserstoff aus Kaliumsulfat-Lösung, elektrolytisch Wasserstoff aus Wasser mit Hydriden Wasserstoff aus Alkohol/THF und Natrium, quantitativ
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07.11.2011
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