Wasserstoff aus Magnesium und Säure; Verbrennung des Wasserstoffs mit Luft |
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Experiment | Magnesium reagiert mit verdünnter Salzsäure zu Wasserstoff und Magnesiumchlorid. Der Wasserstoff verbrennt mit Luft zu Wasser | ||
Mg + 2 HCl(aq) -> MgCl2 + H2(g) 2 H2(g) + O2(g) -> 2 H2O |
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(1) ca. 50mg Magnesium,
(2) 50 mL verd. Salzsäure (Salpetersäure ist wegen der Bildung nitroser Gase ungeeignet!) (3) Wasserstoff [(4) Luft, evt. Trockenmittel z.B. Calciumchlorid, sicc.] (5) Luft |
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Ergänzung: |
[Abbildung (300dpi) | Didaktik] | ||
Aufbau: |
Die Apparatur besteht aus einer Vorratsgefäß
(A) mit mindestens 200mL Fassungsvermögen und beliebiger Form, einer Pipette mit Luer-Lock-Anschluss (B), einem Dreiwegehahn (C), einem
Kunststoff-Kolbenprober (D), einer Kunststoff-Kupplung (E), einer
Luer-Lock-Adapter (F),
einem geraden Verbindungsstück (G) und einem Glasrohr mit Spitze (H) und Rückschlagsicherung
nach Davy (Kupferdrehspäne oder Eisenwolle in (H)).
Die Apparatur wird ohne die Vorratsflasche zuerst komplett liegend auf dem Tisch zusammengebaut. Anschließend wird die gesamte Apparatur von der Rückseite her mit Federklammern (runde Kunststoffseite) versehen. In die Stahlseite der Federklammern wird das Alu-Vierkantrohr eingelegt bis die Federklammern einrasten. Dem Kolbenprober wird der Stempel entnommen, das abgewogene Magnesium (Band oder Späne) in den Kolben gegeben, der Stempel wieder eingesetzt und so weit wie möglich hineingedrückt. Danach wird die Apparatur (B-H) am Stativ hängend in das Vorratsgefäß (A) eingesetzt, so dass die Pipettenspitze dicht über dem Boden des Säure-Vorratsgefäßes ist. Man bringt den Dreiwegehahn in die gezeichnete Stellung und saugt etwas Salzsäure an. |
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Reaktion: |
Beim Kontakt der Säure mit dem Magnesium
entsteht ein farbloses Gas. Dieses Gas enthält noch etwas Luft, daher sollten die ersten
5mL Gas verworfen werden. Man drückt das Gasgemisch bei gleicher Hahnstellung
einfach aus dem Kolbenprober, es entweicht durch das offene Säuregefäß. Anschließend wird erneut Säure angesaugt, ohne dass Luft eindringt! Das Magnesium löst sich dabei auf. Die überschüssige Säure wird ins Vorratsgefäß zurückgedrückt. Die Reaktion wird automatisch beendet, wenn
In den ersten beiden Fällen drückt man die überschüssige Flüssigkeit aus dem Kolbenprober bis sich nur noch Wasserstoff im Kolbenprober befindet. Durch Drehen des Hahnes verbindet man den seitlichen Anschluss mit dem gasgefüllten Kolben und kann den Wasserstoff zum Abbrennen bringen. Es empfiehlt sich, eine Knallgasprobe durchzuführen. Wenn man nach der oben beschriebenen Art den ersten gebildeten Wasserstoff verwirft, sollte die Knallgasprobe nur noch auf brennbare Wasserstoff hinweisen (Explosionsgrenzen von Wasserstoff). |
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Beobachtung: |
Beim Kontakt der Salzsäure mit dem Magnesium
entsteht eine Gasentwicklung.
Dabei wird die Säure in das Vorratsgefäß zurückgedrückt. Mit dem Gas wird die Knallgasprobe durchgeführt. Sie verläuft
positiv (brennbares Gas). Man kann einen quantitativen Zusammenhang zwischen der Länge des eingesetzten Magnesiumbandes und dem Volumen des gebildeten Wasserstoffs finden: Pro 1mm Magnesiumband wird etwa 1mL Wasserstoff gebildet (stöchiometrischer Zusammenhangund ). |
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Entsorgung: |
Die unverbrauchte Säure, die mit dem
Magnesiumsalz verunreinigt ist, kann wiederverwendet werden (etikettieren und verschlossen
aufbewahren).
Ist die Säurelösung verbraucht, kann sie, wenn das Säure-Anion unbedenklich ist, mit dem Abwasser entsorgt werden. (z.B. Bei Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Citronensäure) Das Gas kann über ein Glasrohr mit Kupferwolle aus Rückschlagsicherung abgebrannt werden. |
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Deutung: |
Magnesium regiert mit allen verdünnten Säuren unter Bildung von Wasserstoff. Dabei wird das metallische Magnesium verbraucht. Das entwickelte Gas ist brennbar. Es brennt mit kaum sichtbarer Flamme, die sich nach dem Erhitzen des Borosilikatglases gelb färbt. | ||
Bei der Reaktion von Magnesium mit verdünnter Säure (hier Salzsäure) bildet sich Wasserstoff und das Magnesiumsalz der Säure (hier Magnesiumchlorid). Wasserstoff verbrennt an der Luft mit farbloser Flamme. | |||
Fragen: |
Woher stammt der Wasserstoff?
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Literatur und Bearbeitung | |||
Autor (Text): |
Klaus-G. Häusler | ||
Quelle: | |||
weiterführende Literatur: |
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