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Inhalt
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Gliederung
eines naturwissenschaftliches Lehrbuches
Es wird erklärt, wie ein naturwissenschaftliches Lehrbuch
aufgebaut ist, um je nach Bedarf
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Mitschrift im Unterricht
Die zentrale Stellung während der Ausbildung wird durch die Mitschrift eingenommen. In Mitschriften werden Experimente, Unterrichtsstunden, Vorlesungen und Ausarbeitungen in Büchern zusammengefasst. Mitschriften sind die Drehscheibe des Lernens. Es wird gezeigt, wie man eine DIN-A4 Seite einteilt, um in einer Mitschrift nach Möglichkeit alles Wichtige zusammenzufassen. Eine gut gegliederte Mitschrift bietet:
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Versuchsprotokoll Hier werden die wesentlichen Merkmale eines naturwissenschaftlichen Versuchsprotokolls beschrieben. Zweck des Versuchsprotokolls
Naturwissenschaftliche Protokolle werden nach einem einfachen Schema erstellt, das je nach Fachgebiet und Informationsziel verändert wird. Der Aufwand, der für ein Protokoll getrieben wird, hängt unter anderem wesentlich ab von der Wichtigkeit des Versuches und der Anzahl und dem Ausbildungsstand der Leser. Der Aufwand hängt aber nicht davon ab, wann das Protokoll wieder benötigt wird. Es soll immer nur so vollständig sein, dass die Personen, für die es gedacht ist, umfassend informiert ist. Faustregel für den zeitlichen Aufwand:
Dieses Protokoll ist ein Protokoll (Meta- Protokoll), das für die Leser im Internet gedacht ist. Für die Zahl der Leser im Laufe der Zeit kann eine Zahl von 1000 angenommen werden. Somit ist für die Ausarbeitung der Zeit-Faktor 8 anzusetzen. - Der handschriftliche Entwurf dieses Protokoll umfasste etwa 2-3 Zeitstunden. Es ist daher ein Schreib-Aufwand für das Internet von 16-24 Zeitstunden gerechtfertigt. Das ausgearbeitete Protokollschema ist daher nur ein Beispiel, welche Sachfragen in welcher Reihenfolge aufgeschrieben werden. Unter jedem Abschnitt befindet sich ein Link zum entsprechenden Abschnitt im Musterprotokoll, erreichbar über: So sieht es aus! |
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Lernen bedeutet "Sich an etwas erinnern". Üblicherweise erinnert man sich leicht an besonders freudige Ereignisse oder besonders schmerzliche Vorkommnisse. Die Schule bietet diese beiden Formen meistens nicht, das ist einerseits schade, denn Erfolge machen süchtig, andererseits aber auch gut so, dass bei Misserfolgen nicht mehr "eingebläut" und "eingepaukt" wird! Trotzdem geht man zur Schule, um etwas zu lernen. Man hofft, dass das gelernte später nützlich ist. Wenn es aber keine "einprägsamen" Ereignisse gibt, muss man das Lernergebnis durch "einschleifen". Einprägen funktioniert durch Beeindrucken, einschleifen durch Wiederholen. Dabei wird das Lernergebnis in mehreren Schritten erreicht. Im Unterricht (Erstkontakt) 1. Schritt: sich in der Unterrichtsstunde geistig beteiligen, wenn es auch manchmal schwer fällt. 2. Das Wichtige abschreiben. Häufig steht es bereits an der Tafel. Man sollte das aber ergänzen, welche logischen Zusammenhänge existieren oder wie man darauf gekommen ist. (20-30 Minuten, je nachdem, was schon bekannt ist oder wie es präsentiert wird.) Nacharbeit (Hausaufgabe am gleichen Tage) 3. die Stundenmitschrift durch das Ausfüllen der Randspalte ergänzen. Dabei wird man gezwungen, sich an das Wesentliche zu erinnern und es logisch zusammenzufassen. Das gelingt noch gut wenn zwischen dem Erstkontakt und dem Zusammenfassen, nur wenige Stunden vergangen sind. (5-15 Minuten) 4. Anschließend stellt man sich vor, man müsste das Zusammengefasste vor der Klasse vortragen oder anderen berichten. Dabei sollte man ohne Aufzeichnungen auskommen, die Randspalte darf als Gedächtnisstütze eingesetzt werden. (2 Minuten) Festigung 5. Beim Packen der Tasche bietet sich noch einmal die Gelegenheit, schnell einen Blick auf die Randspalte der Mitschrift zu werfen (1-3 Minuten, je nachdem wie viel bereits wieder vergessen wurde.) 6. Vor der Unterrichtstunde noch einmal die Randspalte durchgehen. Jetzt reichen hierfür bereits 30 Sekunden. Besonderes Augenmerk auf das legen, wie es wohl weitergehen wird. |
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Die Stundenwiederholung besteht aus zwei Teilen, dem Ergebnisprotokoll und dem Verlaufsprotokoll. Will man zu einem beliebigen Zeitpunkt im späteren Leben darauf zurückgreifen, muss man
Diese Gelegenheiten bietet der Unterricht jedem Einzelnen nur gelegentlich. Oft hat man das Gefühl, dass man Pech hat, wenn man an der Reihe ist, vorzutragen. Richtig ist das Gegenteil, nur wenn, man Gelerntes oft wiederholt, kann es sich im Gehirn einschleifen!.
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Der Kurzvortrag zur Wiederholung eines Experimentes, die Zusammenfassung, enthält: 1. Was wollte ich machen und warum?
2. Was habe ich erreicht?
3. Was bleibt noch zu tun?
Diese zwei Minuten müssen von jeder Stunde gelerntem übrig bleiben. Will man jedoch nicht nur mitreden, sondern auch mit handeln können, muss man genau wissen, wie man zu den Ergebnissen gekommen ist. Hierfür dient das naturwissenschaftliche Protokoll, das vom Typ her ein Verlaufsprotokoll ist. 4. Wie habe ich gearbeitet?
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Literatur und Bearbeitung | |
Autor (Text): |
Klaus-G. Häusler |
Quelle: | nach:
1) F. Hülshoff; R. Kaldewey: Training Rationeller lernen und arbeiten, Klett-Verlag Stuttgart (1976) ISBN 3-12-924070-5 Das Buch ist außerordentlich wertvoll für die Arbeit ab der Sekundarstufe II. Es bildet die Grundlage für diese Ausarbeitung und enthält noch eine Vielzahl von weiteren Themen. |
2) W. Kneip, D. Konnertz: Lern-Landkarten, Ganzheitliches
Lernen: Motivieren, Trainieren, Kontrollieren; Ruhr-Verlag (1998).
ISBN 3-86072-323-5 Laut Angaben des Verlages ab Klasse 5; 36.-DM Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Seite lag dem Verfasser nur eine Inhaltsbeschreibung vor. 3) S. Leitner: So lernt man lernen; 12. Auflage; Verlag Herder, Freiburg (1972). 4) W. Pohl: Eine Seite rund um das Methodentrainig Lernen |
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