Geld

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Inhaltsverzeichnis

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1. Einleitung
2. Wert des Geldes
3. Goldstandard
4. Banken (regional)
5. Schuldschein
6. Zins
7. Dividende
8. Rendite
9. Risiko
10. Geldanlage


Einführung in den Finanzmarkt
Eigene Erfahrung mit der Geldanlage

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1.

Einleitung

Um leben zu können, muss der Mensch bestimmte Grundbedürfnisse befriedigen. Das beginnt mit seinem Stoffwechsel. Er muss atmen, trinken, essen und, was im Wort "Wechsel" deutlich wird, auch ausscheiden. Die Dringlichkeit wird bestimmt durch die Zeit, die er überleben kann, wenn entsprechende Versorgung oder Entsorgung ausbleibt. Ohne Luftsauerstoff überlebt ein Mensch etwa 3-5 Minuten, ohne Wasser ungefähr 4-6 Tage und ohne Nahrung etwa 40-60 Tage.

Von Bedeutung wird der Überlebenszeitraum, wenn ein Mangel an Versorgung eintritt. Im vermutlichen Entstehungsraum der Menschheit, dem tropischen Urwald, herrschte in der Regel kein Mangel an Nahrung, die Entsorgung war ohnehin lange Zeit für die Menschheit kein Problem. Mit dem Verlassen des Lebensraumes in gemäßigtere Breiten der Erde mit anderer Vegetation standen die erforderlichen Lebensmittel nicht mehr jedem Menschen zu jeder Zeit an jedem Ort zur Verfügung. Das machte eine Vorratshaltung notwendig. Damit ist auch das Entstehen von Besitz-Denken.

Da nicht jeder Mensch zu jeder Zeit diese Lebensmittel im Vorrat und damit im Besitz hatte, war Tauschen mit andern Menschen ein geeignetes Mittel, eigenen Mangel durch Überschuss von anderen auszugleichen. Damit verbunden sind die Begriffe Angebot (von Überschüssigem) und Nachfrage (nach Bedürftigem).

Da nicht aber nicht jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt jemanden fand, mit dem er Gewünschtes tauschen konnte, ist die "Erfindung" eines neutralen Tauschgutes als Zwischenhandelsobjekt hilfreich. Das Tauschgut musste von allen gleichermaßen anerkannt sein und werterhaltend gelagert werden können. Damit wird Geld ebenfalls zu einer Ware, mit der man Handel treiben kann. Der Handel wird von Kaufleuten bzw. Händlern übernommen, die auch für den Transport der Waren sorgen.

Je nach Kulturkreis und Entwicklung der Menschheit bestand das neutrale Tauschgut Geld aus verschiedenen Gegenständen . In der Frühzeit waren einmal Kaurimuscheln als Zahlungsmittel gebräuchlich . Außerdem eigneten sich Edelmetalle und Edelsteine besonders. Die Herstellung durch den Menschen war nicht möglich, wodurch eine Entwertung unwahrscheinlich wird. Zum Lagern benötigen sie wenig Platz. Sie waren "unvergänglich", verrotteten also nicht und stehen nicht in beliebigen Mengen zur Verfügung. Außerdem war die Gewinnung mit viel Aufwand verbunden, was sie umso wertvoller machte.

Gleiches gilt auch für Edelmetalle. Edelmetalle kommen häufig als Element in Lagerstätten vor oder werden durch einfache chemische Prozesse zu Metallen umgesetzt. Diese sind dann an der Luft und im Wasser lange Zeit stabil (Kupfer, Silber, Gold). Ihr Vorkommen ist relativ selten und muss teilweise mit hohem Aufwand bergmännisch gewonnen werden.

Die Herkunft des Wortes "Geld" von "Gold" belegt außerdem, dass es viele Jahrhunderte anerkannte Tauschmittel war.

Das von einem Staat als Tauschobjekt ausgegebene wird als Geld bezeichnet. Als gesetzliches Zahlungsmittel eines Staates ist es die Währung.

 

 
2.

Wert des Geldes

Beim Tauschen bestimmen Angebot und Nachfrage den Wert einer Ware oder Dienstleistung. Gleiches gilt auch für den Wert des Geldes.

Das Zwischentauschobjekt "Geld" kann verschiedene Formen annehmen. Das können Edelmetalle oder Edelmetalle sein. In bearbeiteter Form sind es Münzen oder Schmucksteine.

An die Stelle von Geld kann auch ein rechtlich bindenden Vertrag in Form eines Schuldscheins (s.u.) treten. Der das Geld gibt, wird Gläubiger, der, das Geld erhält Schuldner genannt.

Die Schuldscheine sind mit dem Versprechen verbunden, zu gegebener Zeit in reale Werte zurückgetauscht zu werden und sind in der Regel mit Zinsen verbunden. Das verlangt Vertrauen in die Handelnden und in die Zukunft.

Der Staat gibt Schuldscheine unter anderem in Form von Banknoten (Geldschein) aus. Diese können wie Münzgeld zum Bezahlen verwendet werden, sind aber nicht mit Zinsen verbunden.
Der Staat, aber auch Firmen und Privatpersonen können auch Anleihen ausgeben. Diese Schuldscheine werden Wertpapiere genannt. Diese Schuldscheine können zum "Tauschen" benutzt werden. Auch Privatpersonen oder Firmen können "Schuldscheine" ausgeben.

Das "Tauschen" von "Schuldscheinen" wird von Banken oder ähnlichen Institutionen übernommen.

 

 
3.

Goldstandard

Neben den Tauschgut Geld gibt es auch virtuelles Geld. Ein Beispiel ist die Banknote. Der Geldschein ist praktisch ein Schuldschein des Staates, der dem Besitzer signalisiert, dass der Herausgeber des Schuldscheins, den verbrieften Wert auf Verlangen in Gold zu erstatten. Diese "Golddeckung" ist heutzutage nicht mehr gegeben, weil nicht mehr genügend Gold entsprechend dem Wert des Geldumlaufs vorhanden ist. Näheres hierzu unter Goldstandard.

 

 
4.

Banken (regional)

Die Banken sind hierarchisch geordnet. Ihre Aufgaben sind vielfältig entsprechen der regionalen Zuständigkeit.

An der Spitze steht die Weltbank. Ein Teil der Aufgaben umfasst "Wiederaufbau und Entwicklung", internationale Finanz-Kooperation und die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Ländern. Teilweise überdecken sich die Aufgaben mit dem "Internationalen Währungsfond (IWF)". Diese Beiden Organisationen und weitere ("Pariser Club", "Londoner Club") sorgen für die Entschuldung ärmster, zahlungsunfähiger Nationen.

Die Zentralbanken sind die Banken, die die das in der Region gültige gesetzliche Zahlungsmittel aus geben. In Europa ist es die "Europäische Zentralbank (EZB)", die für die Ausgabe und den Wert des Euro zuständig ist.

Die "Deutsche Bundesbank (DBB)" arbeitet im Sinne der Währungsstabilität mit der EZB zusammen. Sie übernimmt auch die Versorgung mit Bargeld und leiht Banken benötigtes Kapital aus der Währungsreserve.
Eine besondere Stellung hat die "KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau". Sie hat keine Kundeneinlagen und refinanziert das benötigte Kapital am Kapitalmarkt.

Landesbanken unterstützen die Länder bei der Wirtschaftsförderung.

 

 
5.

Schuldschein

Schuldscheine sind verbriefte Dokumente, die einen rechtlich bindenden Vertrag zwischen Gläubiger und Schuldner an Stelle des Geldes darstellen.

Der Gläubiger ist eine Person oder ein Unternehmen, das Geld an eine andere Partei verleiht. Der Gläubiger hat das Recht, das geliehene Geld plus Zinsen vom Schuldner zurückzufordern. Beispiele für Gläubiger sind Banken, Kreditkartenunternehmen und Anleiheinhaber.

Es gibt eine Vielzahl von solchen Geldverträgen, Aktien, Hypotheken, Anleihen.

Auch Staaten oder Firmen geben Schuldscheine unter anderem in Form von Papiergeld und Anleihen aus. Diese Schuldscheine können zum "Tauschen" benutzt werden. Auch Privatpersonen können "Schuldscheine" ausgeben. Diese Schuldscheine werden allgemein Wertpapiere genannt.

 

 
6.

Zins(en)

Das Verleihen von Geld ist mit einem Verzicht der Gläubigers verbunden, selbst Anschaffungen zu machen können. Dafür erhält der Schuldner die Möglichkeit seinerseits Anschaffungen zu machen, die er selbst nicht aus seinem Besitzstand heraus finanzieren kann. Für den Verzicht erhält der Gläubiger einen Anreiz in Form Zinsen.

Copilot: Zinsen sind Gebühren, die für das Leihen von Geld berechnet werden. Wenn du Geld von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber leihst, musst du zusätzlich zum geliehenen Betrag auch Zinsen zahlen. Diese Zinsen sind der Preis, den du für die Nutzung des geliehenen Geldes zahlst.

Es gibt zwei Hauptarten von Zinsen:

  1. Festzinsen: Der Zinssatz bleibt über die gesamte Laufzeit des Kredits gleich.
  2. Variable Zinsen: Der Zinssatz kann sich während der Laufzeit des Kredits ändern, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Marktzinssatz.

Zinsen können auch auf (Bank-)Einlagen gezahlt werden. Wenn du Geld auf ein Sparkonto einzahlst, zahlt dir die Bank Zinsen als Belohnung dafür, dass du dein Geld bei ihr hinterlegst.

 
7.

Dividende

Der Wert von Geld oder eines Wertpapiers bleibt über die Zeit gesehen nicht konstant. Erwirtschaftet der Gläubiger Gewinne, so steigt auch der Wert der Wertpapiere, macht er Verluste nimmt auch der Wert des Wertpapiers ab. Der aktuelle Wert eines Wertpapiers an der Börse bestimmt.

Copilot: Eine Dividende ist ein Teil des Gewinns eines Unternehmens, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Wenn du Aktien eines Unternehmens besitzt, hast du das Recht, einen Anteil am Gewinn des Unternehmens zu erhalten, und dieser Anteil wird als Dividende bezeichnet.

Dividenden können in verschiedenen Formen ausgezahlt werden:

  1. Bardividende: Dies ist die häufigste Form, bei der die Dividende in bar an die Aktionäre ausgezahlt wird.
  2. Aktiendividende: Hierbei erhalten die Aktionäre zusätzliche Aktien anstelle von Bargeld.
  3. Sachdividende: In seltenen Fällen können Dividenden auch in Form von Sachwerten ausgezahlt werden.

Die Höhe der Dividende und die Häufigkeit der Ausschüttung (z.B. jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich) werden vom Vorstand des Unternehmens vorgeschlagen und von den Aktionären auf der Hauptversammlung genehmigt.

 

 
8.

Rendite

Unter Rendite versteht man den Ertrag eine Kapitalanlage gemessen am Aufwand des Erwerbs in einem bestimmten Zeitraum. Die Rendite gibt einen Hinweis auf das Risiko, das mit dem Verleihen verbunden ist: Höhere Rendite im Vergleich zu gleichartigen Anlagen bedeutet in der Regel auch ein höheres Risiko.

Berechnung

 

 
9.

Risiko

Unter Risiko versteht man allgemein das Produkt aus Gefährdungspotential und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Das Verleihen von Geld ist auch mit dem Risiko verbunden, dass der Schuldner das Geld nicht zurückzahlen kann. Ursache kann in einem innerbetrieblichen Misserfolg der Firma liegen. Zum Beispiel, wenn die Nachfrage nach dem Produkt der Firma wegen Technikwechsels ausgelaufen ist und die Firma die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat. So kauft keiner mehr Glühbirnen, weil sie vom Gesetzgeber nicht mehr zugelassen sind und weil LED-Leuchten effektiver sind. - Niemand kauft noch Röhrenfernseher, wenn es Flachbildschirme gibt, die weniger Platz und Energie benötigen.

In solchen Fällen ist das Geld für den Gläubiger verloren.

Anders liegen die Dinge bei Weltwirtschaftskrisen wie großflächigen Kriegen, Handelskriegen, Ernteausfällen oder Rohstoffknappheit auch zu Verlusten führen können. Diese sind in der Regel zeitlich vorübergehend. Gut geführte Firmen passen sich den veränderten Bedingungen an. Die Erfahrung zeigt, dass nach einer äußeren Störung die Zahlungsfähigkeit wieder hergestellt wird. Die Dinge, die die Firma machen kann oder will, wird sie wieder erfüllen, wenn die Störung des Welthandels beseitigt ist.

Im Bankwesen unterscheidet man eine Vielzahl von Risiken. Gemeinsam für die Abschätzung von Risiken ist, dass sie eine genaue Kenntnis der Eintrittswahrscheinlichkeit erfordern. Diese ist aber genau nicht vorhanden, man muss daher vor Erfahrungswerten ausgehen.

Die Risikoabschätzung wird von sogenannten Ratingagenturen vorgenommen. Zu den bekanntesten Ratingagenturen gehören Standard & Poor's (S&P), Moody's und Fitch Ratings.

https://www.vergleich.de/laenderrating.html

 

 
10.

Geldanlage

Hintergrund für die Geldanlage ist der Wunsch für eine Vorratshaltung für "schlechte Zeiten". Schlechte Zeiten sind die Zeiten im Leben, wo man etwas nicht hat, was zum Leben notwendig ist.

Frage an copilot: Was definiert die UN als lebensnotwendige Bedürfnisse als grundlegende Rechte und Ressourcen, die für das Überleben und ein menschenwürdiges Leben erforderlich sind?

Gesendet von Copilot:

Die Vereinten Nationen definieren grundlegende Bedürfnisse und Rechte, die für das Überleben und ein menschenwürdiges Leben erforderlich sind, im Rahmen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diese Erklärung umfasst eine Vielzahl von Rechten, darunter:

  1. Recht auf Leben: Das grundlegende Recht jedes Menschen auf Leben.
  2. Recht auf Nahrung: Zugang zu ausreichender und nahrhafter Nahrung.
  3. Recht auf Bildung: Zugang zu Bildung, um die persönliche Entwicklung zu fördern.
  4. Recht auf Arbeit: Zugang zu fairen und sicheren Arbeitsbedingungen.
  5. Recht auf Gesundheit: Zugang zu medizinischer Versorgung und einem gesunden Lebensumfeld.
  6. Recht auf Freiheit: Schutz vor willkürlicher Inhaftierung und das Recht auf persönliche Freiheit.

Original: Universal Declaration of Human Rights | United Nations

Diese Rechte sind darauf ausgelegt, die Würde und den Wert jedes Menschen zu schützen und zu fördern 1 2 .

Weitere Informationen

Das Recht auf Leben hat man von Natur aus.
Vieles Weitere muss man sich erarbeiten.
Einiges muss erstritten werden. Das gilt besonders für eigene Rechte, die die Rechte Anderer beschränken.

Einen Teil der Lebensnotwendigkeiten benötigt man täglich. Aber nicht alles steht jederzeit täglich zur Verfügung. Daher ist man genötigt, Vorräte anzulegen. Geld kann als "Vorrat", als Speicher angesehen werden, indem man Überschüsse in Geld tauscht und zu Zeiten des Bedarfs wieder von Geld in Waren zurücktauscht.

Grundsätzlich muss man sich im Klaren darüber sein, dass Geld keinen festen Wert hat. Der Wert wird bestimmt dadurch, was man dafür als Gegenwert erhält. Es gilt hier das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage ach für den Finanzmarkt.

 

 
10.

 

 

 
11.

 

 

 

Literatur

Nadine Oberhuber: Geldanlage Empfehlungen für verschiedene Lebenslagen in STERN 08.05.2024

Terra X: Die Geschichte des Geldes

Die Kaurischnecke in der Kulturgeschichte des Menschen

Volker Pispers; „Deutschland & Leichtsinn“ (1h 17 min); Man lacht, aber das Lachen bleibt im Halse stecken. Brutaler Ernst, unglaubliches Kabarett!