Lehrerbrief zur Unfallverhütung und Sicherheitserziehung
für Chemie der Klassen 8 und 9

Haut und Hautschutz

haut.htm

Bundesverband der Unfallversicherungsträger

Haut und Hautschutz

Inhaltsverzeichnis

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Vorbemerkung
Ziele
Didaktische Überlegungen
Methodische Hinweise
Querschnitt durch die Haut (Folien-Voransicht)
V1 - Mein Hauttyp
V2 - Die Haut erneuert sich ständig
V3 - Herstellung von Hautpflegecreme


Exlposionsgrenzen für Wasserstoff mit Luft

1. Vorbemerkung

Obwohl man heute im Umgang mit Chemikalien sensibler geworden ist, wird im Alltag wie im Berufsleben unsere Haut durch die Verwendung gefährlicher Stoffe viel zugemutet. Immer häufiger auftretende Hautallergien und Hauterkrankungen sind die Folge. Die Haut muß geschützt werden, um den beruflich bedingten Hauterkrankungen zu begegnen.
Unsere Haut soll alles von unserem Körper abhalten, was ihm gefährlich werden kann: Hitze, Kälte, Bakterien, Strahlung, Gefahrstoffe u.ä. Gleichzeitig soll sie auch durchlässig sein für alles, was dem Leben unter der Haut nütz. Um diese selektive Durchlässigkeit zu erhalten bzw.zu unterstützen, kommt dem Hautschutz(aber auch der Hautpflege) eine entscheidende Bedeutung zu.

2. Ziele

Die Schülerinnen und Schüler sollen

erfahren, daß unsere Haut ein lebenswichtiges, sich ständig regenerierendes Organ ist, das vielfältige, sich widersprechende Aufgaben zu erfüllen hat,
wissen, daß die Haut auch für Gefahrstoffe durchlässig ist,
wissen, daß unsere Haut sorgsam gereinigt, gepflegt und geschützt werden muß, um unseren Körper gesund zu erhalten,
eine Hautcreme mit schützenden und pflegenden Eigenschaften herstellen können.

3. Didaktische Überlegungen

Unsere Haut ist die schützende Hülle unseres Körpers. Mit einer Oberfläche von etwa 2 m² und einer Dicke bis ca. 0,7-0,9 cm bildet sie die Grenze unseres Körpers zur Umwelt. Neben Wärmeregulation, Empfindungsvermittlung, Stoffwechsel und anderer Aufgaben ist die wichtigste Funktion der Haut die Abwehr physikalischer, chemischer und mikrobieller Einflüsse, die von außen auf den Körper einwirken.
Die Haut ist empfindlich für Berührungsreize (Schmerz, Kälte, Wärme etc). Sie ist gespickt mit Sensoren, die verschieden dicht eingelagert sind und uns über den Zustand unserer Umgebung informieren. Über die Funktion der Haut wird in der Regel erst dann nachgedacht, wenn Störungen auftreten. Für Schülerinnen und Schüler ist es eine wichtige Erfahrung, ihre Haut als "Sinnesorgan" zu begreifen.

 

4. Methodische Hinweise

Anhand beiliegender Folie wird zunächst der Aufbau der Haut besprochen:
In der Keimschicht bildet die Haut ununterbrochen neue Zellen. Die äußere Schicht, die Hornschicht, besteht aus den abgestorbenen Zellen, die ständig abgeschilfert werden. Der Übergang zwischen den lebenden und den abgestorbenen Stellen vollzieht sich fließend. Unsere Haut erneuert sich alle 28 Tage vollständig, weshalb Schürfwunden und leichte Verletzungen relativ schnell heilen. Dies ist um so notwendiger, als Verletzungen einen Riss im Hautmantel bedeuten, durch den Krankheitskeime in den Körper eindringen bzw. Körperflüssigkeiten austreten können.

Folie: Querschnitt durch die Haut

Klicken Sie das Bild an um ein Vollbild zu erhalten

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Literatur und Bearbeitung

Autor (Text):

Ludwig Maumann
Bearbeitung (WWW): Timo Griese; Klaus-G. Häusler
Quelle: BUK; Lehrerbriefe Bestell-Nr. 40.01.1

Literatur:

[1] Gropengießer, H.: Schön braun? Zur Ökologie des Sonnenbadens. Friedrich Jahreshefte VIII: "Gesundheit", Seelze 1990.

[2] Zander-Ketterer, H./ Naumann, L.: Herstellung und Vermarktung von Waren, In: arbeiten + lernen 5, Heft 3, 1993

[3] Gesundheits- und Verbrauchererziehung am Beispiel Naturkosmetik. Herausgegeben vom Hessischen Institut für Bildungsplanung und Schulentwicklung, Wiesbaden 1983.

[4] Hersteller von Hautteststreifen USP Indicators www.usp.at

© 1997 HMTC Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de