Physikalische Größen in der Chemie

 

Physikalische Größen in der Chemie

Die Naturwissenschaft Chemie ist das Teilgebiet der Physik, in dem man sich mit der Bildung und Umwandlung von Stoffen beschäftigt. 

Da sich alle Naturwissenschaften mit den messbaren Eigenschaften der Natur befassen, ist es zweckmäßig, die gleichen Vereinbarungen zum Rechnen mit Zahlen und Einheiten zu benutzen, die auch in der Physik gelten Physikalische Größen (Lexikon Physik).

Von den Basisgrößen ist es speziell die Stoffmenge, die beim Rechnen in der Chemie einbezogen werden muss Basisgrößen sind:

Basisgröße übliche Symbole Einheit Definition Geschichte
Name Abkürzung
Stoffmenge n das Mol mol    

 

Des Weiteren kommt  in der Chemie die Stoffmenge in einer Reihe von abgeleiteten Größen und andere abgeleitete Größen vor:

Größe übliches Symbole Definitionsgleichung Einheit Beispiel
Name Abkürzung
Stoff (Stoffart, Teilchenart) X     Magnesium; 
Natriumchlorid;
Stoffportion -   - - eine Tablette Acetylsalicylsäure
Stoffmenge  n(X) Basisgröße Mol  mol n(H2SO4)=0,2mol
Masse m(X) Basisgröße  Kilogramm  kg m(H2SO4)= 100g
Molvolumen VM      L/mol Vm=V/n
Volumen V(X)    Liter  L V(H2SO4)= 10mL
molare Masse M(X) M(X)=  / n(X) g/mol M(X)= 98 g/mol
Dichte d(X)  d(X)= m(X) / V(X)   g/L d(H2O) = 1,000g/mL3
Massenanteil des Stoffes X in einem Gemisch w(X) w(X)= m(X) / m(Gemisch)   w(NaCl)=10%;
w(NaCl)=0,1
Volumenanteil des Stoffes X in einem Gemisch f(X) f(X)= V(X) / V(Gemisch)       f(Alkohol)=40%;
Stoffmengenkonzentration
(früher "Molarität")
c(X)  c(X)= n(X) / V(Lösung)      c(H2SO4)= 2mol/L
Massenkonzentration r(X) r(X) = m(X) / V(Lösung)   r(H2SO4) = 10g/L
molare Masse Mn  M(X)=m(X) / n(X)    kg/mol  
Reaktionsgeschwindigkeit vn v(X)=c(X) / t    mol/(L*s) mol(L*s)
           
Temperatur (Celsius-) d  d=(T/[K]--273,16)°C Grad Celsius °C d=10°C
Wärmemenge Q  Q=c*m*T das Joule J  
Spezifische Wärmekapazität c c=Q/[m(T2-T1)]    J/(kg*K)  
Molare Wärme Cm  Cm=Q/n    J/(kmol*K)  
Entropie S  S=Q/T    J/K  
Temperatur (thermodynamische) T Basisgröße das Kelvin K   
elektrische Ladung Q  Q=I*t das Coulomb A*s  
elektrische Energie W  W=U*I*t   W*S  
elektrisches Potential V  V=W/Q    V  
elektrische Spannung U  V2-V1 das Volt V  
elektrische Leistung P P=U*I das Watt W  

 

Literatur und Bearbeitung

Autor (Text):

Klaus-G. Häusler
Bearbeitung (WWW): Klaus-G. Häusler
Quelle:

weitere Literatur:

 

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Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de 
phygr-ch.htm_ 04.05.08