Der Kreis der Wissenschaften

Inhaltsverzeichnis

1. Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften
2. Mathematik und Logik
3. Physik
4. Chemie
5. Biologie
6. Medizin und Psychologie
7. Philosophie

8. Kreis der Wissenschaften
9. Ganzheitliches und naturwissenschaftliches Denken

Literatur

 

1. Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften

In den Geisteswissenschaften wird ein Abbild der Natur im Geist des einzelnen Menschen geschaffen. Dieses Abbild ist mit einer persönlichen Wertung verbunden, also subjektiv. Die Geisteswissenschaften stehen der teleologischen Naturphilosophie nahe, die auch nach dem Zweck der Natur fragtlit1.gif.

In den Naturwissenschaften wird versucht, ein weitgehend objektives Bild der Natur zu entwickeln. Damit das naturwissenschaftliche Bild der Natur weitgehend von Betrachter unabhängig ist, müssen durch Experimente überprüfbare Kriterien angewendet werden. In den Vordergrund treten logische Verknüpfungen von Ursache und Wirkung.

Die Verkettung von Ursachen mit Wirkungen, die wiederum Ursache für andere Wirkungen zur Folge sind, wird mit dem Begriff "Wirklichkeit" bezeichnet.

Um zu einer Wirklichkeit zu gelangen, gestaltet man Experimente. Experimente sind vom Menschen gewollt herbei geführte Veränderungen an der Natur. Typisch für das Ergebnis von Experimenten sind Wenn-Dann-Aussagen, die mit einem Weil verknüpft sind. Auch die Betrachtungen des Menschen über sich selbst wird in logischen Kategorien entwickelt, was zur allgemeinen Philosophie führt.

 

 

2. Mathematik und Logik

Die Naturwissenschaften wurde von den Griechen begründet, wobei sie zur Erschließung der Wahrheit ausschließlich das Denken nutzten, ohne es durch Experimente zu überprüfen. In ihrer Philosophie entwickelte sich das Bemühen, die Natur nach Zahl und Raum zu ordnen, Hier sind das Fachgebiet der Mathematik und das der Logik zusammengefasst.

Heute fasst man unter dem Fachgebiet Mathematik sämtliche Beschäftigungen mit Zahlen und abstrakten Zahlenräumen zusammen. Es ist eine Wissenschaft, die zwischen der Geisteswissenschaft und den Naturwissenschaften steht.

 

 

3. Physik

In der Physik befasst man sich mit dem Gegenständlichen.

Teilgebiete waren ursprünglich die Mechanik, die Himmelsmechanik, die Beschäftigung mit Flüssigkeiten und Gasen. Dazu kamen die Entwicklung der Mathematik und die angewandte Geometrie.

Ziel war es, die gewonnenen Erkenntnisse zum Nutzen der Menschen einzusetzen.

Heute ist Physik die Basiswissenschaft. Heute umfasst das Fachgebiet Physik die Beschäftigung mit allen messbaren Eigenschaften des Universums. 

Messen heißt Vergleichen mit einem Maßstab. Um zu von allen überprüfbaren Aussagen zu gelangen, versucht man Ur-Maßstäbe festzulegen, die auf der ganzen Erde für alle Völker nachvollziehbar sind. Streng genommen hofft man, Maßstäbe so festzulegen, dass die damit gemessenen physikalischen Werte im ganzen Universum und zu allen Zeiten Gültigkeit besitzen. Heute sind dazu sieben Basisgrößen mit ihren Maßstäben, den Einheiten festgelegt, die Messungen in jedem bisher bekannten Teilgebiet der Natur möglich machen.

Ergebnisse des messenden Vergleichens sind die in der Physik bekannten Erhaltungssätze für Energie, Impuls, Drehimpuls sowie der Ladungs-, der Baryonen- und der Leptonen-Erhaltungssatz. Diese allgemein gültigen Gesetze legen die Vermutung nahe, das es ein immer existierendes Universum mit immer gleichen Naturgesetzen gibt.

Jedoch sind auch Erscheinungen bekannt, die nicht umkehrbar erscheinen. Dazu zählt der Verlauf der Zeit, die Anziehungskraft ohne Gegenkraft, die Ausdehnung des Universums, die Vorherrschende Unsymmetrie der Materie gegenüber der Antimaterie. Außerdem ist ein Experiment bekannt, dass die Rechs-Links-Symmetrie verletzt. 

 

 

4. Chemie

Im Fachbereich Chemie beschäftigt man sich vorwiegend mit Stoffen und den stofflichen Veränderungen. Sie nutzt zur Beschreibung der Stoffumwandlungen die Naturgesetze, wie sie in der Physik beschrieben sind.

 

5. Biologie

Im Fachbereich Biologie befasst man sich mit dem Bereichen des Lebens und somit mit den Erhaltungssätzen für den Stoffwechsel und Stoffkreisläufen.

 

6. Medizin und Psychologie

In den Fachbereichen Medizin und Psychologie (des Menschen) kommen zu dem Arbeitsgebiet der Biologie die Beschäftigung mit den Wechselwirkungen von Leben mit dem Denken.

 

7. Philosophie

Das Denken mündet schließlich ein in die Beschäftigung mit der eigenen Existenz und dem Fortbestand des Individuums. es sind die Arbeitgebiete des Fachbereichs Philosophie. Die Beschäftigung mit der eigenen Existenz leitet über in die Fragen zum Sinn einer sozialen Gemeinschaft, der Politik bis hin zur zum Sinn des Lebens überhaupt.

In der Philosophie werden Ansichten der Natur in die Form von "Weltbildern"lit1.gif gebracht. damit schließt sich der Kreis der Wissenschaften, siehe Abschnitt 1.

 

8. Kreis der Wissenschaften

 

9. Ganzheitliches und naturwissenschaftliches Denken

 

 

Literatur

Autor:

Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de

weitere Literatur:

lit1.gif Physikalische Größen

lit1.gif Denkweisen in der Dichtung

lit1.gif Philosophie und Weltbild