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Weltbild
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Inhaltsverzeichnis
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1. Natur Natur ist der umfassende Begriff für das Alles, was es im Universum gibt. Universum, Natur und Alles sind in diesem Sinne Synonyme. Der Mensch ist ein Bestandteil des Universums wie alles andere auch. Man kann davon ausgehen, das Universum vor der Entwicklung des Menschen bestanden hat und auch noch nach der Existenz der Menschheit weiter existieren wird. Für die Begriffe Natur und Universum sind noch andere Begriffe gebräuchlich, die sich nur geringfügig davon unterscheiden und in der Regel bestimmte Eigenschaften der Natur hervorheben sollen. So meint man mit den Begriffen All, Weltall die Natur mit Blickrichtung von der Erde weg in den Weltraum. Mit dem Begriff Kosmos wird die Natur mit ihrer Ordnung angesprochen, wobei diese unterteilt werden in Makrokosmos im Sinne von Weltall. Mit dem Begriff Mikrokosmos bezeichnet man den Teil der Natur, der sich dem Menschen erst mit Hilfe von vergrößernden Geräten erschließt.
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2. Innere Welt - Äußere Welt Der Mensch ist ein Lebewesen, das die Natur und damit auch sich selbst, beobachtet und zu verstehen versucht, wie und warum die Natur so existiert, wie sie existiert. Dazu entwickelte der Mensch verschiedene Wege. Das Ergebnis ist eine Vorstellung von der Natur in seinen Gedanken. Man geht zur Zeit davon aus, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das sich Gedanken über die Natur und sich selbst macht. Außerdem nimmt man an, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das mit Seinesgleichen über seine Vorstellung von der Natur mitteilt. Jeder Mensch macht sich Vorstellungen von der Natur und sich selbst. Mit seinen Gedanken schafft sich ein Mensch ein Abbild der Natur in seinem Kopf. Es entsteht so zu sagen eine Innere Welt im Gegensatz zu dem was außerhalb seiner Gedanken im Universum sonst noch existiert, was man Äußere Welt nennt. Bild: Innere und äußere Welt
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3. Weltanschauung Die Vorstellungen des Einzelnen ist eine Weltanschauung. Bei allen Wegen, zu einer Weltanschauung zu kommen, ist der erste Schritt der gleiche: "Sich-die-Welt-anzuschauen". Dabei entstehen aus der Betrachtung des Universums "Ansichten" im Kopf des Einzelnen. Will man eine Ansicht äußern, so muss man seinen Standpunkt mitteilen, von dem man die Ansicht gewonnen hat. Die Betrachtung findet als unter einem bestimmten Blickwinkel statt. Will man einen Überblick erhalten, muss man daher verschiedene Standpunkte einnehmen, um von der Natur verschiedene Ansichten zu erlangen. Ziel der Betrachtungen ist es, aus den verschiedenen "oberflächigen" Ansichten einen "tiefer gehenden" Durchblick zu erhalten. Aus den verschiedenen Durchblicken erwächst wiederum die Einsicht, dass man das Ganze nur unzerlegt, das bedeutet vollständig und unabhängig von Standpunkt und Betrachter, erfassen kann. Die Bemühungen, die eigene Weltanschauung mit der anderer Menschen zu vergleichen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszustellen, Zusammenhänge zwischen den eigenen Vorstellungen und denen der anderen zu finden, nennt man Philosophie.
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4. Die Wege zur Weltanschauung Um einer zu Weltanschauung über die Natur zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten:
Bei der ganzheitliche Naturphilosophie versteht der Mensch sich selbst als Teil der Natur und seine Weltanschauung als Teil der Natur, die zum ewigen Fortbestand der ganzen Natur beträgt. Man kann die ganzheitliche Naturphilosophie ansehen als Naturverständnis ohne eine Wirklichkeit annehmen zu müssen. In der ganzheitliche Naturphilosophie Naturerkenntnisse muss sich jeder einzelne Mensch die Natur durch eigenes "Er-Leben" "er-fühlen". Der Weg führt über die Meditation, den Versuch durch ein In-sich-hinein-Hören eigene aktive Gedanken auszuschalten und Gefühle hoch kommen zu lassen. Bei der teleologische Philosophie sucht man nach einem Ziel, das den Sinn und Zweck der Existenz des Universums zu erklären soll. Dazu nutzt man die Sprache, indem man Wörtern fest umrissene Bedeutungen zuordnet, um sie von anderen abzugrenzen. Diesen Vorgang nennt man "Definieren", was man erhält ist ein Begriff. Anschließend stellt man zwischen diese Begriffen Beziehungen auf. Das Zerlegen der Natur in sprachlich definierte Begriffe und das Aufstellen von Beziehungen führt zu einem Denken mit Vernunft. Das Ergebnis sind Zusammenhänge, bei denen Ursachen und Wirkungen mit einander verbunden sind. Das folgerichtige Zusammenfügen nennt man Logik. Die teleologischen Bereiche der Naturphilosophie können auf die Innere Welt des Menschen bezogen sein, dann spricht man von den Geisteswissenschaften. Sie können sich aber auch mit der Äußeren Welt des Menschen befassen, das Gebiet bezeichnet man mit Naturwissenschaften. Eine klare Abgrenzung ist nicht möglich. Einerseits findet das Denken über die Natur im Kopf des Menschen statt und gehört somit zur Inneren Welt. Die Ergebnisse sind nicht messbar.
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5. Kopplung von Ursache und Wirkung in der Inneren Welt Die Ursachen des Denkens bestehen aus Gefühlen wie Wollen, Zufriedenheit, Glücklich-Sein, Neugier usw. Die Wirkung von Gefühle sind Wertungen und äußern sich in Befindlichkeiten und werden damit zu in der Äußeren Welt messbaren Eigenschaften wie Atemfrequenz, Blutdruck, Herzfrequenz, Transpiration. Die Untrennbarkeit von Innerer und Äußerer Welt sind Ergebnis der Erkenntnis, dass das Ganze der Natur nicht "wirklich", da heißt "in Ursache und Wirkung", zerlegbar ist. Naturerscheinungen selbst und ihr Abbild im Kopf des Einzelnen lassen sich nicht in Ursachen und Wirkungen aufspalten. Das würde zu Logik-Ketten führen müssen, bei denen sowohl die Frage nach der ersten Ursache und der letzten Wirkung offen bliebe. Diese Logik-Ketten müssen jedoch mehr als Logik-Kreise gesehen werden, wobei die Frage nach dem "Wozu" nie gestellt werden kann und auch nicht nebenbei als Antwort anfällt.
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6. Kopplung von Ursache und Wirkung in der Äußeren Welt Eine Art des Denkens in der Naturwissenschaft ist das Zerlegen in Teilbereiche und Konstruieren durch neuse Zusammenfügen. Der Teil der Natur, der betrachtet wird, bildet ein System. System und der Rest der Natur stehen in einem natürlichen Gleichgewicht. Die verschiedenen Systeme sind miteinander verbunden. Ein Gleichgewicht ist der Zustand, in dem keine irgendwie gearteten Veränderungen geschehen. Veränderungen eines Gleichgewichtes von außen bilden Ursachen, die im System Wirkungen hervorrufen. Wirkungen bestehen in physikalischen, chemischen und oder biologischen Reaktionen des Systems.
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7. Philosophie Das Denken führt zur Beschäftigung mit der eigenen Existenz und dem Fortbestand des Individuums. Es sind die Arbeitgebiete des Fachbereichs Philosophie. Die Beschäftigung mit der eigenen Existenz leitet über in die Fragen zum Sinn einer sozialen Gemeinschaft, der Politik bis hin zur zum Sinn des Lebens überhaupt. In der Philosophie werden Ansichten der Natur in die Form von "Weltbildern"
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8. Kreis der Wissenschaften
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9. Ganzheitliches und naturwissenschaftliches Denken
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Literatur | ||
Autor: |
Klaus-G. Häusler; Copyright 2005-2015 HMTC Halbmikrotechnik Chemie GmbH; www.halbmikrotechnik.de |
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weitere Literatur: |
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