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Natur
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Inhaltsverzeichnis
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1. Natur, Welt, All, Universum, Kosmos Natur ist der »das Alles« umfassende Begriff (lat. Natura von nasci, geboren werden; griech. Physis), mit dem die Gesamtheit aller Dinge bezeichnet wird, das Belebte und auch das Unbelebte, aber auch die Gedanken. Daneben werden auch andere Begriffe gebraucht, die jedoch bereits Schwerpunkte der Betrachtungsweisen des »Alles« beinhalten. So bezeichnet man mit dem Begriff »Welt« den Daseinsraum des Menschen, die Erde und im weiteren Sinn auch den Kosmos. Der Begriff Welt spaltet sich noch weiter auf in den Begriff »Außenwelt«, »Äußere Welt« und »Innenwelt«, »Innere Welt«. Die Äußere Welt beschreibt das , was außerhalb des Menschen existiert. Die Innere Welt umfasst die Bereich des Geistes des Menschen, die Ansichten, Gefühle, Ideen, Weltschauungen usw. Die Begriffe Weltall, All, Universum werden im engeren Sinne für den Teil der Natur benutzt, der die Gesamtheit der Sterne und Sternsysteme bezeichnet. Der Begriff Kosmos (griech. Kosmos Ordnung, Schmuck) bezeichnet ebenfalls Sterne und Sternsysteme, wobei das Augenmerk auf die Gesetzmäßigkeiten des Weltalls gerichtet ist.
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2. Naturerkenntnis, Wissen Der Mensch ist Teil der Natur und denkt über sich selbst und seine Umgebung nach. Dieses Denken wird Naturphilosophie genannt, unabhängig vom Ergebnis des Denkens. Voraussetzung für das Bewusstwerden ist,
Der Bestandteil der Natur, der dem Menschen bewusst wird, bezeichnet man mit Naturerkenntnis. Das Wort beinhaltet, dass der Mensch Unterschiede in der Natur bemerkt und diese mit Begriffen benennt. Das Erkennen von Unterschieden macht auch das Erkennen von Ähnlichkeiten und Gleichheiten möglich. Das Gruppieren von Ähnlichem führt zur Abgrenzung voneinander. Diese Wieder-Erkennen führt zum Wiedererkennen, das dann Wissen genannt wird, wenn es außer dem Wiedererkennen auch Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten umfasst. Wissen führt zur Verkürzung von Denkprozessen vereinfacht meistens die Orientierung in der Umwelt. Die Verkürzung des Denkprozesses behindert aber auch das Neuerkennen von Unterschieden. Solange sich die Umwelt nicht gravierend oder schnell verändert, kann die Naturerkenntnis und das gesammelte Wissen den Veränderungen angepasst werden. Die Tatsache, dass alle Lebewesen sich durch Wiedererkennen ihrer Umwelt auch veränderten Lebensbedingungen anpassen können und diese Anpassung bis hinunter zu angeborenem Verhalten führt, lässt die Vermutung zu, dass Naturerkenntnis einen Vorteil bei der Evolution von intelligentem Leben ist. Das Wissen des Menschen kann zur gezielten Veränderung der Natur eingesetzt werden. Dann nennt man es Leistungswissen. Hierzu zählen die Erkenntnisse der Naturwissenschaften. Es kann aber auch zur Formung des Wissenden benutzt werden, dann handelt es sich um Bildungswissen bzw Kulturwissen. Hierzu zählen die Ergenisse der Geisteswissenschaften, der Kunst und der Musik.
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3. Wissenschaft, Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft Die Untersuchung der Natur erstreckt sich auf viele Bereiche. In allen Bereichen jedoch gelten die allgemeinen Regeln der Wissenschaft, die Untersuchungsmethoden sind jedoch den speziellen Arbeitsgebieten angepasst. Unter Wissenschaft versteht man das Wissen über die Natur in Form von Beobachtungen mit den dazugehörigen Beschreibungen mit Begriffen, Gesetzmäßigkeiten und den Methoden, das Wissen zu erlangen und zu prüfen. Zur Bildung der Begriffe benutzt der Mensch zunächst die allgemein verfügbare Sprache, wobei versucht wird, durch Beschreibung jedem Wort einen Gültigkeitsbereich zuzuordnen. Damit eine Verständigung mit Begriffen möglich ist, muss der Gültigkeitsbereich eines Begriffes allen bekannt sein. Zur Festlegung des Gültigkeitsbereiches eines Begriffes und der Abgrenzung von anderen Begriffen kann man formal die Mathematik mit dem Teilgebiet Mengenlehre heranziehen. Die Verknüpfung der Begriffe wird formal behandelt mit den Gesetzmäßigkeiten der Logik. Je nachdem, welcher Erkenntnisbereich von der Natur angesprochen wird, unterteilt man in die Wissenschaften in Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften.
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Wissenschaften: Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften |
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4. Naturwissenschaften Die hier vorgestellte Sichtweise der Naturwissenschaften wird in der Philosophie zum Positivismus Die Naturwissenschaften befassen sich mit den messbaren Eigenschaften der Natur. Messen heißt Vergleichen mit einem Maßstab. Dazu sind international einheitliche physikalische Größen, die dazu gehörigen Messmethoden, die Einheiten und deren Abkürzung festgelegt.
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5. Physik, Chemie, Biologie Im Fachgebiet Physik befassst man sich mit dem Raum, der Zeit, den Stoffen und der Energie mit allen ihren Zusammenhängen. Das Fachgebiet Chemie baut auf den physikalischen Erkenntnissen auf, befasst sich dabei aber speziell mit Soffen und deren Umwandlung. Hier stehen besonders die Umwandlungsenergien und die zeitlichen Abläufe chemischer Reaktionen im Blickpunkt. Das Fachgebiet Biologie baut in zunehmendem Maße auf der Chemie auf, befasst sich aber dabei speziell mit den Lebensvorgängen. Leben bedeutet Stoffwechsel und Fortpflanzung. Nicht alle Erscheinungen, die mit dem Leben zusammenhängen, sind zur Zeit durch die Naturwissenschaften zu verstehen. Dazu ghört besonders die Leistung des Gehirns, die Speicherfähigkeit beim Lernen und das Denken. Hier schießt sich der Kreis der Wissenschaften über Psychologie, die Philosophie bis hin zur Mathematik, die wiederum eine der Basismethoden zur Erkenntnisbildung in der Physik bilden.
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Bertrand Russel: Philosophie des Abendlandes - Ihr Zusammenhang mit der politischen und der sozialen Entwiklung, Kap. 31, S. 838-845; Euopaverlag, Wien ,München, Zürich (1950).(s.a. Literaturverzeichnis l125
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