Luft dehnt sich beim Erhitzen aus

 

Experiment Offene Apparatur bestehend aus Reagenzglas und pneumatische Wanne; Verbindung mit konischem Gummistopfen

 

1. Apparatur
2. Abwägung
3. Bewertung
4. Literatur

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Apparatur:

Apparatur a84

Bild 84: Apparatur mit Reagenzglas
und der Gefahr des Zurücksteigens der Sperrflüssigkeit

 

Apparaturteile:

A Quarzglührohr
B Gummistopfen
C Gasableitungsrohr
D pneumatische Wanne
E 2 Reagenzgläser
F Gasbrenner

Stoffe:

1,2 Luft
3 Luft und Wasser (in D)
   nur Wasser in F

Abwägung:

Vorteil

Nachteil

noch zu beseitigen durch folgende Apparatur

einfach, preiswert  
Kann mit einer Reagenzglasklammer gehalten werden. Nur schwer mit üblichem Stativmaterial zu befestigen; Bruchgefahr
  Bei Temperaturabnahme steigt unter Umständen Wasser zurück. Kann schwere Wasserdampfexplosion ergeben; Glas (A) kann zersplittern.
  Jede einzelne Apparatur muss bei parallelen Schülerübungen von der Lehrkraft überwacht werden können, um vor dem Entfernen des Gasbrenners (F) das Rohr aus der pneumatischen Wanne (D) nehmen zu lassen.
  Verletzungsgefahr beim Durchbohren des Gummistopfens (B) mit dem Rohr für die pneumatische Wanne; Bruchgefahr des Glasrohres beim Befestigen im Reagenzglas.
  Giftige Gase können in die Umgebung austreten.
  Die Apparatur ist nicht geeignet zur Untersuchung von Gasen, die stark in der Sperrflüssigkeit der pneumatischen Wanne löslich sind ( z.B. Ammoniak, Chlorwasserstoff)
Bewertung:

Die Apparatur ist sehr kostengünstig für die Untersuchung von Luft beim Erhitzen, brigt aber für den Anfänger vielfältige Risiken und Verletzungsgefahr bei Schülerübungen.

  • Das Glasrohr kann beim Durchschieben durch den Gummistopfen brechen;
  • der Stopfen sitzt oft zu lose;
  • die Apparatur lässt sich nur schlecht an einem Bunsenstativ befestigen;
  • das Reagenzglas wird zu hoch erhitzt, so dass sehr viel Luft in die pneumatische Wanne entweicht. Das kann beim Abkühlen zum Zurücksteigen des kalten Wassers in das hoch erhitzte Reagenzglas führen. Möglich sind dann Wasserdampfexplosionen.
  • Jede einzelne Apparatur muss durch einen Experimentiererfahrenen überwacht werden.

 

Literatur

Autor:

Klaus-G. Häusler

© 2010 HMTC-Halbmikrotechnik Chemie;  Klaus-G. Häusler info. at .halbmikrotechnik.de