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1. Worterklärungen

2. Medien

 

Quellen

 
 

1. Begriffe

Geschichte

Die Geschichte des Universums : Sie wird von Astronomen , Astrophysikern, Geologen, Biologen und anderen Naturwissenschaftlern betrachtet (Urknall , Kosmologie , Erdgeschichte , Naturgeschichte ), nicht von Historikern. Dies betrifft auch die Entstehung des Homo sapiens .

Die Geschichte des Menschen: Damit setzt eine Entwicklung ein, die kulturelle Faktoren beinhaltet. Der Mensch veränderte von jeher seine Umwelt , um sie seinen Bedürfnissen anzupassen. Diese Art Geschichte ist Gegenstand von Archäologi , Ethnologie und Sozialgeografie . Zeiträume, aus denen keine Schriftquellen vorliegen, werden als Urgeschichte , Perioden mit nur sehr wenigen (meist nicht einheimischen) Schriftquellen als Frühgeschichte bezeichnet.

Die Geschichte des Menschen seit der Erfindung der Schrift (im 4. Jahrtausend v. Chr.).

 

 
     
 

 

     

2. Medien

 

Zeitreise: Die Welt um ...
Quelle

Zeitreise - Die Welt um 1000 vor Christus

Mit dem Archäologen Matthias Wemhoff durch die Welt der Bronzezeit:

"Um 1000 v. Chr. soll König David Jerusalem erobert und zum religiösen und politischen Mittelpunkt seines Reiches gemacht haben. Heute wird die Ära nach einer neuen Metall-Legierung benannt: die Bronzezeit. Aber gab es tatsächlich überall schon Bronze?

Matthias Wemhoff zeigt, wie die Menschen nördlich der Alpen vergeblich versuchten, die aus Ägypten importierten kupfernen Schwerter mit Stein zu kopieren. Archäologische Funde zeigen, dass Waren und Ideen bereits 1000 vor Christus von den Regionen rund um das Mittelmeer in den Norden wanderten.

Goldhüte zur Bestimmung der Jahreszeiten

So gelangte vielleicht auch das Wissen um den Lauf der Gestirne in das Gebiet des heutigen Deutschland. Hier fanden Archäologen riesige Goldhüte, anhand derer es Weisen wahrscheinlich gelang, den Lauf der Jahreszeiten zu bestimmen und Sonnenfinsternisse vorauszusagen.

Die Gestirne lesen zu können, war auch für eine weit entfernte Kultur auf der anderen Seite der Erde wichtig. Die Menschen der Lapita-Kultur, die späteren Polynesier, hatten sich vor 3000 Jahren mit einfachen Kanus aufgemacht, um größere Distanzen zu überwinden. Die Sterne waren ihr "Navi", und ihre Seefahrerkünste sind bis heute bewundernswert.

Phönizier Alphabet als Grundlage für unser ABC

Die Lapita hatten ebenso wenig Kenntnis von Bronze wie die mysteriösen Olmeken, die zur gleichen Zeit in Mexiko lebten. Lange vor den Maya bauten die Olmeken die ersten Pyramiden Mittelamerikas und fertigten gigantische Kopfskulpturen. Sie waren auch die ersten Menschen Amerikas, die Schrift verwendeten. Zur gleichen Zeit erfanden die Phönizier in Nordafrika ein Alphabet mit nur 22 Zeichen, das über die schon damals existierenden Handelswege zur Grundlage für unser ABC wurde.

Doch viele Geschichten aus dieser Zeit sind nur durch Mythen und Legenden überliefert. Etwa die der sagenumwobenen Königin von Saba, deren Sohn Menelik die Bundeslade mit den Zehn Geboten nach Äthiopien gebracht haben soll. In Äthiopien trifft Matthias Wemhoff auf ein Team deutscher Archäologen, die beeindruckende Tempel untersuchen und so tatsächlich eine Verbindung vom Königreich Saba nach Äthiopien nachweisen können."

 

ZDF: zeitreise-die-welt-im-jahr-1000-vor-christus-100.html zdf.de
(43 min) bis 03.09.2027

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Zeitreise - Die Welt um das Jahr 0

Die Menschheit am Beginn unserer Zeitrechnung:

"Der Archäologe Professor Matthias Wemhoff reist zurück in die Zeit und stellt Fragen: Was geschah im Rest der Welt zur Zeit der Geburt Jesu? Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die große Mauer bauten? Matthias Wemhoff zeigt uns die Gleichzeitigkeit von Kulturen, die verschiedener kaum sein könnten - zum Teil aber auch wiederum verblüffend ähnlich sind. Zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen entsteht so eine Parallelgeschichte der Menschheit in der Epoche der Zeitenwende, die durch das Miterleben zum Staunen einlädt.

Ein Reich beherrscht fast den gesamten europäischen Kontinent: Das Imperium Romanum reicht von Nordafrika bis zum Ärmelkanal. Brot und Spiele sind die Schlagwörter dafür, wie die Römer ihrem harten Alltag entfliehen. Für die Spiele steht das Kolosseum mit seinen blutigen Gladiatorenkämpfen, für das Brot das erste (bekannte) Kochbuch der Welt. Verfasst von dem römischen Genießer Marcus Gavius Apicius. Seine exotischen Rezepte haben sich bis heute erhalten und lassen sich nachkochen. Das Römische Reich ist damals die bekannteste Macht unserer westlichen Welt, doch Zehntausende Kilometer entfernt besteht zur selben Zeit ein ebenso mächtiges und furchteinflößendes Imperium: China.

Dort findet um Christi Geburt eine Volkszählung statt, die seltsamerweise fast genau auf dieselbe Anzahl von Einwohnern kommt wie das Römische Reich. Auch die Fläche des Han-Reiches ist fast identisch. Und während die Han-Chinesen versuchen, ihre verwundbare Westgrenze mit der Verlängerung einer Mauer – man wird sie später die chinesische Mauer nennen - gegen die rebellischen Xiongu zu schützen, errichten die Römer den Limes - einen Grenzwall gegen die Barbaren aus dem Norden – nicht zuletzt auch gegen die Germanen.

12.000 Kilometer entfernt führt unsere Zeitreise zu einer Kultur, von deren Existenz in Europa damals niemand etwas ahnte: die Maya. Ihren Göttern errichteten sie beeindruckende Bauwerke und entwickeln sich zu den fortschrittlichsten Astronomen und Mathematikern der damaligen Welt.


Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist um die Erde, findet Verbindendes und Trennendes, und lässt den Zuschauer spüren, wie aufregend es gewesen wäre, diese Reise wirklich vor 2000 Jahren zu unternehmen.

Eine Zeitreise mit überraschenden Einsichten, eine Momentaufnahme unterschiedlicher Zivilisationen, die vielfach gar nichts voneinander wussten und doch vor ähnlichen Herausforderungen standen.

Schnitt durch die Weltgeschichte

Matthias Wemhoff über seine Reise zurück in die Zeit: „Normalerweise schneiden wir Archäologen durch die Erdschichten eines Fundortes – dieses Mal machen wir einen Schnitt durch die Weltgeschichte. Wir halten die Zeit um Christi Geburt und im Jahr 1000 an und wollen herausfinden: Wie lebten die Menschen an den unterschiedlichsten Orten der Welt zur gleichen Zeit? Jede Kultur hatte ihr eigenes Tempo, einen eigenen Glauben, die eigenen Erfindungen. Aber gab es trotz großer geografischer Distanzen und aller kultureller Unterschiede auch Ähnlichkeiten? Oder war es eine ungleiche aber gleichzeitige Geschichte? Fast jede Zivilisation hat uns etwas hinterlassen: Schriften, Ruinen, Alltagsgegenstände – versteckte Botschaften längst vergangener Welten."

Gibt es das Jahr 0 überhaupt?

In der Geschichtsschreibung gibt es das Jahr Null eigentlich nicht. Da stoßen das Jahr -1 und das Jahr +1 am 31. Dezember aneinander. Die Null wird einfach ausgelassen. Das widerspricht aber unserer gewohnten Zählweise, zu der nun einmal die Null gehört. Deshalb ist die astronomische Zeitrechnung dazu übergegangen – auch dort wo Bezüge zu historischen Kontexten hergestellt werden – mit einem Jahr Null zu rechnen. Es entspricht dem Jahr -1. Tatsächlich lässt sich das konkrete Geburtsjahr Jesu ohnehin nicht mehr ermitteln, da die biblischen Angaben zu seiner Geburt widersprüchlich sind und sogar um mehrere Jahre differieren. Es handelt sich dabei um eine nachträgliche Konstruktion, an der Jahrhunderte lang gerechnet und gefeilt wurde. Diese Fragen um die Geburt Jesu sind allerdings nicht Gegenstand des Films "Die Welt im Jahr 0". Vielmehr geht es um eine Reise rund um den Globus in einem bestimmten Zeithorizont. Der kann nicht exakt auf ein Jahr eingegrenzt werden – dazu sind Datierungen nicht exakt genug. Und zur Beschreibung dieses Zeithorizontes schien als Filmtitel das "Jahr Null" treffender als das "Jahr 1", weil die Null eben vor allem auch eine Metapher ist, im Kontext des Filmes steht es für die große Zeitenwende. Und im Umkreis dieser Zeitenwende reist das Filmteam um die Welt und schaut sich um, was dort alles gleichzeitig existierte. Und das Ganze macht es dann noch einmal 1000 Jahre später.

Ereignisse

206 v. Chr. bis 220 n. Chr. Das Kaiserreich China wird von der Han-Dynastie regiert, zwischen 9. n. Chr. und 23 n. Chr. Interregnum des Kaisers Wang Mang, der die Xin-Dynastie begründete
200 v. Chr. bis 600 n. Chr. Nazca-Kultur mit Nazca-Linien
30 v. Christus bis 14 n. Chr. Regierungszeit von Kaiser Augustus im Römischen Reich

Um Christi Geburt
- Rom ist mit über einer Million Menschen die größte Stadt der Welt
- Chang'An ist in China die größte Stadt
- Die Han-Dynastie errichtet Grenzwälle gegen die kriegerischen Xiongnu
- Die Maya besitzen die am höchsten entwickelte Kultur der amerikanischen Kontinente
- Uaxactun ist eines der Astronomie-Zentren der Maya
- Im lybischen Teil der Sahara (Fessan-Wüste) leben die Garamanten (Meister der Wasserwirtschaft). In der Stadt Garama leben bereits über 10.000 Menschen
- Nazca-Linien im Süden von Peru, bis zu 20 Kilometer lange Geoglyphen
- Das Königreich Kusch in Nubien (heutiges Sudan) erlebt den Höhepunkt seiner Kultur, im Jahr 23 v. Chr. gelang es der Königin von Kusch den Einmarsch der Römer zu stoppen
- Ein besonders lukrativer Handelsweg verläuft zwischen dem roten Meer und Syrien durch das Reich der Nabatäer (im heutigen Jordanien) mit der Hauptstadt Petra."

 

ZDF: Zeitreise-die-menschheit-im-jahr-0-100.html zdf.de
(43 min) bis 03.09.2027

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Zeitreise - Die Welt um das Jahr 500:

"In der zweiten Staffel der Terra X-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen der Jahre 500 und 1500 nach Christus ein. Wie groß waren die Gemeinsamkeiten, wie stark die Unterschiede? Durch den parallelen Blick auf weit auseinanderliegende, oft nichts voneinander wissenden Kulturen entsteht ein neues, spannendes Geschichtsbild.

Als in Europa Rom am Boden liegt und die Völkerwandung ihren Lauf nimmt, ist Amerika noch ein ferner, unbekannter Kontinent. Doch was geschieht damals dort oder in Asien oder in Afrika? Gerade im Norden Afrikas überlebt die jahrhundertealte Kultur der Römer: Es sind die als kulturlos verschrienen Vandalen in Tunesien, die sich so römisch geben wie die Römer selbst. Und auch das Oströmische Reich erlebt eine Blütezeit, die noch heute sichtbaren Errungenschaften Kaiser Justinians sind enorm: Matthias Wemhoff entdeckt im modernen Istanbul unterirdische Wasserreservoirs und kilometerlange Aquädukte.

Zu Ehren der Götter

Tausende Kilometer entfernt entstehen zur selben Zeit beeindruckende Monumente anderer Kulturen: In Zentralmexiko errichten Menschen gigantische Pyramiden ohne technische Hilfsmittel. Alles zu Ehren ihrer Götter. Zeitgleich wird 20.000 Kilometer entfernt eine andere Meisterleistung vollbracht, die einen Siegeszug um die Welt antreten sollte: Im Norden Indiens erfinden kluge Köpfe ein hochkomplexes Spiel: Schach. Die Fürsten jener Zeit erproben mit dem Spiel die Strategien ihrer Armeen.

Die Seidenstraße, der wichtigste Handelsweg zwischen den Kontinenten, wird im Jahr 500 zum Schauplatz der ersten Industriespionage. Zwei byzantinische Mönche schmuggeln aus China eines der wertvollsten Güter dieser Zeit: Seidenraupen-Eier. Die Produktion von Seide bedeutet damals Geld, Macht, Einfluss und Fortschritt. Dinge, die im Jahr 500 aber nicht überall auf der Welt den gleichen Stellenwert hatten, wie Matthias Wemhoff in der Region des heutigen Namibia mit eigenen Augen sehen kann. Dort leben schon damals die San, die auch heute noch hier zu Hause sind.


Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Seit Jahrtausenden hat sich ihre Kultur und Lebensart kaum verändert. Während die Völkerwanderung in Europa ganze Kulturen vernichtet, die Menschen von Teotihuacan nach kriegerischen Auseinandersetzungen aus der Geschichte scheinbar verschwinden und Kaiser Justinian viele Aufstände blutig niederschlägt, überlebt die einfache Kultur der San. Matthias Wemhoff führt uns durch diese ferne Zeit, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und schaut, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet."

 

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(43 min) Video nicht mehr verfügbar

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Zeitreise - Die Welt im um das Jahr 1000

Die Menschheit nach dem ersten Jahrtausend:

"Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist zurück in die Welt um das Jahr 1000 und stellt einfache Fragen: Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die große Mauer bauten? Was die Deutschen, als die Wikinger ein weites Handelsreich etablierten? Warum gibt es überhaupt so etwas wie Ungleichzeitigkeit in der Entwicklung der Völker? Eine Parallelgeschichte der Menschheit zum Miterleben.

Um das Jahr 1000 leben in Deutschland 90 Prozent der Bevölkerung auf dem Land, ein Volk von Bauern. Nur wenige Ortschaften ragen als kleine Inseln aus endlosen Wäldern heraus. Rom ist längst untergegangen. Große Städte sind im Jahr 1000 nicht in Europa zu finden, dafür aber in China.

Modernisierungsschub in China

Schon um das Jahr 0 eines der mächtigsten Reiche der Erde, wird das chinesische Kaiserreich um 1000 von einem Modernisierungsschub erfasst. Die Wirtschaft wird revolutioniert, echte, große Metropolen entstehen, die ersten Mega-Cities der Menschheit. In Kaifeng leben bereits knapp eine Million Menschen – es ist die größte Stadt der Welt, in der der Handel dominierte. Möglich wurde dies durch die Erfindung des Papiergeldes, das erst 600 Jahre später nach Europa kommen sollte.

Dort macht sich zur selben Zeit ein Völkerverbund auf den Weg, Geschichte zu schreiben und ein großes Handelsreich zu gründen: Die Wikinger. Meist als brutale Zeitgenossen verschrien, die andere Völker unterjochen, Dörfer und Städte brandschatzen, sind es gerade sie, die um das Jahr 1000 eine erste, frühe Form der Demokratie begründen, die diesen Namen auch verdient. Und nicht nur das: Im Jahr 1001 ist es ein Wikinger , Leif Eriksson, der als erster Europäer seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzt. Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schriftsystem.

Einzigartige Schriftform auf den Osterinseln

Schriften waren damals rar gesät: so wie die faszinierende Rongorongo Schrift der abgelegenen Osterinseln. Völlig unbeeinflusst von außen existiert hier bereits um das Jahr 1000 eine Schrift, die bis heute nicht in Gänze entziffert ist. Doch nicht nur die Schriftform der Osterinsel-Bewohner ist einzigartig, sondern auch ihre berühmten riesigen Steinköpfe aus dieser Zeit haben Geschichte geschrieben.

Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan entfaltet das Reich von Chichen Itza um das Jahr 1000 seine größte Ausdehnung, vereint so unterschiedliche Völker wie Tolteken, Maya und auch Einwanderer aus Mexiko. Anders als auf den unzugänglichen Osterinseln belassen es die Menschen im melting-pot Chichen Itza nicht bei der Götterverehrung durch riesige Statuen. Sie opfern auch Menschen. Belege dafür fanden Archäologen in unterirdischen Wasserlöchern, den sogenannten Cenotes.

Prächtiges Byzanz

Byzanz kannte um das Jahr 1000 keine Menschenopfer, war aber das eigentliche und prächtigste Zentrum der Machtentfaltung in Europa! Selbst die wilden Wikinger waren auf ihren Handels- und Entdeckungsreisen bis in die damals glanzvolle Hauptstadt Konstantinopel gekommen. Im elegantesten und beeindruckendsten Bauwerk des gesamten byzantinischen Reichs, der Hagia Sophia, finden sich die überraschenden Belege dafür, wie weit die damalige Welt bereits zusammengewachsen war: die eingeritzten Runen eines Wikingers.

Bei aller Ungleichzeitigkeit der Entwicklung spüren wir im Jahr 1000 schon etwas, was heute Allgemeinwissen ist: Die Globalisierung der Welt schreitet stetig voran, die ganze Welt wird zu einem Dorf."

 

ZDF: Zeitreise-wie-lebte-die-menschheit-im-jahr-1000-100.html zdf.de
(43 min) bis 03.09.2027

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Zeitreise - Die Welt um das Jahr 1500

"1500 ist eine Zeit der fortschreitenden Expansion. Europa baut Weltreiche auf, sei es in Amerika oder in Asien. Immer mit Unterstützung der Kirche. Es geht um Gold, um Gewürze und um die Bekehrung der sogenannten Heiden. Der kulturelle Reichtum bleibt den Eroberern fremd. Die Seefahrer legen aber den Grundstein für ein erstes Welthandels- und Kommunikationssystem und werden so zu Wegbereitern der Globalisierung. Mit all den Vor- und Nachteilen, die uns heute noch beschäftigen.

In der Welt des Jahres 1500 haben Kirchen noch große Macht . Insbesondere die katholische Kirche hat das Leben der Menschen im Griff, wie Matthias Wemhoff in den Archiven der apostolischen Bußbehörde in Rom entdeckt. Hier lagern Berichte von einfachen Menschen, die den Papst um Vergebung ihrer Sünden baten. Darunter auch der ungewöhnliche Fall eines schottischen Priesters, der bei einem Fußballspiel einen Mönch mit einem rüden Foul stoppte. Der verletzte Spieler starb noch auf dem Spielfeld. Um Absolution zu erhalten, schilderte der Priester den Unfall bis ins kleinste Detail.

Alter und neuer Glaube

Europa geht damals unaufhaltsam einer neuen Zeit entgegen. So erkennt Kopernikus , dass sich die Erde um die Sonne dreht und damit das Menschen- und Gottesbild auf ein neues Fundament stellt. Andere Zeitgenossen hängen unterdessen noch dem alten Glauben an Magie und Hexen an, so auch Martin Luther. Der Reformator stellt zwar heftig die Macht des Papstes in Frage, ist aber gleichzeitig Anhänger der Hexenverbrennung. Die bahnbrechenden Entdeckungen der spanischer Seefahrer nimmt er kaum wahr und auch die revolutionäre Kunst Michelangelos oder Leonardo da Vincis beeinflußt sein Weltbild nicht. Dabei ist da Vinci nicht nur ein genialer Künstler, Erfinder und Ingenieur, sondern auch ein umtriebiger Geschäftsmann. Matthias Wemhoff entdeckt in Istanbul einen Brief da Vincis, in dem er sich dem osmanischen Sultan Bayezid II als Architekt einer gigantischen Brücke über das Goldene Horn anbietet. Doch Bayezid bevorzugt Michelangelo, den alten Rivalen Da Vincis, aber der lehnt ab.


Der Siegeszug der Osmanen macht in Istanbul im Jahr 1500 vieles möglich, auch wenn einige Neuerungen im Verborgenen stattfinden müssen. Eine verschworene Gemeinschaft von Muslimen und Christen trifft sich heimlich, um ein neues, noch illegales Getränk zu genießen: den Kaffee. Wer beim Konsum erwischt wird, dem droht eine Strafe.

Neues Schönheitsideal

Auch an anderen Orten treten Neuerungen ihren Siegeszug an, selbst wenn sie verboten sind; Venedig ist im 16. Jahrhundert die Stadt, in der über 800 Inquisitionsverfahren oftmals wegen Bagatellen geführt werden. Und dennoch trauen sich die Venezianerinnen heimlich Alchimisten zu besuchen, die ihnen mit allerlei Tinkturen die Haare blond färben. Das neue Schönheitsideal der "Bella Bionda" ist geboren.


Auf den technologischen Fortschritt setzen im Jahr 1500 vor allem die Spanier und Portugiesen mit ihren Schiffen. Es sind meist Abenteurer in ihren Diensten, die den Globus neu vermessen. Doch mit dem Fortschritt kommt auch die dunkle Seite der Macht in die neu entdeckten Länder: Mit ihren Feuerwaffen rotten die Spanier die Azteken und Inka nahezu aus, eingeschleppte Krankheiten aus der alten Welt töten hunderttausende Eingeborene. Als die Portugiesen fast zeitgleich in Japan landen, haben auch sie Musketen im Gepäck. Die neuen und in Japan unbekannten Feuerwaffen der Portugiesen kopierten die japanischen Büchsenschmiede tausendfach. Im Kampf um die Vorherrschaft bekriegten sich die Fürsten nun mit Arkebusen. Umso erstaunlicher ist die Entwicklung, die später folgte. Einige Samurai kehrten zurück zum Schwert. Es ist ein seltenes Beispiel dafür, dass eine funktionierende und moderne Waffentechnologie freiwillig aufgegeben wurde."

 

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Zeitreise - Die Welt imum das Jahr 1800:

"Im Sommer des Jahres 1816 verursacht ein Vulkanausbruch in Indonesien einen Ascheregen, der weltweit zu Missernten und Hungersnöten führt. Menschen und Tiere hungern, viele sterben.

Aus dieser Not heraus erfindet Karl Drais in Mannheim ein Fahrzeug ohne Pferde: Seine Laufmaschine wird zum Vorläufer des ersten Fahrrads. Die Technik nimmt weltweit an Fahrt auf. Vielerorts herrscht Aufbruchsstimmung, geografische Distanzen werden immer schneller mit Hilfe der Eisenbahn und ersten Fluggeräten überwunden. Neue Navigationsgeräte helfen den Kolonisten, zielsicher entfernte Winkel der Erde anzusteuern, wo alte und neue Welten aufeinanderprallen – Kulturen, die manchmal kaum unterschiedlicher sein könnten.

So herrscht im Tausende Kilometer von Deutschland entfernt gelegenen Hawaii König Kamehameha aufgrund einer sehr ungewöhnlichen Legitimation: Er surft. Wellenreiten gehört zu den gesellschaftlichen Codes, die das Leben auf Hawaii über viele Jahrhunderte regeln, wie Matthias Wemhoff anhand von Petroglyphen zeigen kann.

Ein neuer Zeitgeist erfasst damals auch die Politik. In Frankreich wird die Revolution ausgerufen, die Europa heftig durcheinanderwirbelt. Schließlich bringt Napoleon als Konsul und Kaiser fast ganz Europa unter seine Kontrolle.

Aber weder von Napoleon noch von Kamehameha I. dürfte damals ein Chinese gehört haben. 1793 schickt der englische König George III. eine Delegation zu Kaiser Qianlong, aber der will keinen Handel mit England. Mit Hilfe von Opium erringt die britische Ostindien-Kompanie schließlich den wirtschaftlichen Sieg über das riesige Reich, indem sie Zehntausende Chinesen zu Abhängigen macht. Die Handelsgesellschaft entwickelt sich zum weltweit größten Drogenhändler. Immer wieder wird deutlich, dass die Begegnung mit der westlichen Welt für viele alte Kulturen ein zweischneidiges Schwert ist."

 

ZDF: Zeitreise-die-welt-im-jahr-1800-mit-matthias-wemhoff-100.html zdf.de
(43 min) bis 09.10.2027

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Die Geschichte der Menschheit

 

Quelle

Kinder des Feuers: Aufbruch

"Neugier und Entdeckerdrang gehören zur Natur des Menschen. Schon die Urmenschen wollten ihre Welt und das Leben verstehen. Der Film zeigt Anfänge der Medizin und der Naturwissenschaften."

 

ZDF Dokumentation: Kinder des Feuers - Die Geschichte der Menschheit - Aufbruch zdf.de
(43 min) bis 27.04.2021

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Kinder des Feuers: Der erste Funke:

"Wärme und eine sichere Behausung waren für die Urmenschen der wichtigste Schutz in einer rauen Umwelt. Die Nutzung von Feuer und die ersten Hütten gelten als Ursprung der Zivilisation."

 

ZDF Dokumentation: Kinder des Feuers - Die Geschichte der Menschheit - Der erste Funke zdf.de
(43 min) bis 27.04.2021

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Kinder des Feuers: Die Macht des Wissens:

"Kommunikation gilt als Grundlage für menschliches Zusammenleben. Diese Folge widmet sich der Sprache und Schrift und zeigt die wichtigsten Erfindungen im Bereich der Nachrichtenübermittlung."

 

ZDF Dokumentation: Kinder-des-feuers-die-geschichte-der-menschheit-die-macht-des-wissens-100.html zdf.de
(43 min) bis 26.04.2021

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Kinder des Feuers: Fluch und Segen:

"Schon in der Steinzeit haben Menschen Tauschhandel betrieben, sich aber auch blutig bekämpft. Die Einführung von Geld veränderte die Handelsbeziehungen genauso wie die Machtzentren."

 

ZDF Dokumentation: Kinder des Feuers - Die Geschichte der Menschheit - Fluch und Segen zdf.de
(43 min) bis 26.04.2021

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3.

 

4.

 

Literatur

Autor:

Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de

 

weitere Literatur:

Internet-Links

Information zur Politschen Bildung https://www.bpb.de/izpb/

Deutschen Nationalbibliothek http://www.d-nb.de