Der lange Weg zur Weltanschauung

PROJEKT1/MATNAT/c_matnat.html V1.2 10.10.2024 10:00


Die Entstehung des Lebens wird zur Zeit intensiv erforscht, befindet sich aber noch weitgehend im Dunklen. Sicher ist jedoch, dass das Entstehen eng mit den damaligen Umweltbedingungen auf der Erde zusammenhängen musste. Anzunehmen, dass das Leben aus dem Weltraum auf die Erde gelangte, ist unwahrscheinlich. Es müsste in einer solchen Urform auf die Erde gekommen sein, dass die wesentliche, weitere Entwicklung auf der Erde stattgefunden haben muss. Außerdem verlagert die Annahme, dass das Leben irgendwo aus dem Weltraum gekommen ist, die Frage nach dem Entstehen nur an einen anderen Ort ohne sie zu lösen.

Die Erde besteht seit etwa 4 Milliarden Jahren. In dieser Zeit haben sich die Umweltbedingungen laufend und zum Teil drastisch geändert. Das ergeben die Forschungen der Geologie. Sie zeigen auch, dass nicht einmal die Positionen der Orte auf der Erde unveränderlich sind.

Wie radikal diese Änderungen an den verschiedenen Orten der Erde war, kann man aus den Fossilien in den Gesteine ablesen.

Damit jegliches Leben aber fortbestehen kann, muss es sich den jeweiligen veränderten Umweltbedingungen anpassen können und angepasst haben. Das gilt für alle Lebewesen, auch für das Entstehen des Menschen.

Das Besondere am Menschen ist aber, dass er ein Bewusstsein besitzt, das über die automatischen Anpassungsprozesse hinaus geht, womit er seine Umwelt zu seinem Vorteil zu verändern sucht.

Das Bewusstsein wird unter anderem durch die Sinneseindrücke aus der Umwelt geprägt. Die Umwelt jedes Einzelnen ist speziell und ändert sich laufend. So kommt es, dass jeder seinen eigenen Blick auf die Dinge dieser Welt hat und seine eigene Weltanschauung entwickelt. Es gibt keine allgemein gültige Weltanschauung. Im Besonderen gibt es keine richtige, sondern nur persönliche Weltanschauungen.

Die Weltanschauung bestimmt die Art des Handelns. Das Handeln ist immer mit eine bewussten oder unbewussten Absicht verbunden. Daher ist wichtig, möglichst viel über die Grundlagen der eigenen Weltanschauung aber auch die der Mitmenschen zu wissen.

Handeln verändert die Umweltbedingungen im Sinne der Absicht und wirkt damit auf die Weltanschauung zurück. Das hat immer Folgen, die sich dann negativ auf die Lebensbedingungen auswirken, wenn die Handlungen nicht ethischen Grundsätzen folgen.

Persönliche Weltbilder werden von vielen verschiedenen Umweltfaktoren bestimmt. Diese beeinflussenden Faktoren sind nicht allesamt bekannt. Ebenso sind die Gewichte der einzelnen Faktoren nicht bekannt, mit denen sie das Handeln bestimmen. Umweltbedingen ändern sich im Laufe der Zeit. Dadurch verändern sich auch die persönlichen Anschauungen und besonders die daraus folgende Bewertung von Fakten. Die persönliche Weltanschauung ist daher nie abgeschlossen, sondern passt sich neuen Erfahrungen und Veränderungen in der Welt an. Nur auf diese Weise ist Evolution möglich sein. So ist auch meine Ansicht der Welt zu meinen Lebzeiten nicht abgeschlossen.

Menschen, die ähnlichen Einflüssen ausgesetzt sind, neigen dazu, auch ähnliche Weltanschauungen zu entwickeln. Dadurch werden diese nicht richtiger, sondern sind allenfalls mehrheitsfähig. Eine mehrheitliche Meinung muss aber nicht richtiger sein als eine einzelne. Gerade in den Naturwissenschaften sind es oft die Erfahrungen Einzelner, die das Weltbild der Menschheit mitunter revolutionär veränderten. Beispiel sind das heliozentrische Weltbild, die Gravitationsgesetze, die Relativitätstheorie, die Quantentheorie. Gleiches gilt auch für die Religionen, Herrschaft- und Staatsformen.

Ich werde hier meine persönliche, naturwissenschaftlich Weltanschauung aufzuzeigen. Das geht natürlich nur, soweit sie mir bewusst sind. Deshalb wähle ich die subjektive, die "Ich-Form" in meiner Darstellung und weiche damit von der objektiven, der unpersönlichen, wissenschaftlichen "Man-Form" ab, sobald ich etwas eine Meinung oder Vermutung äußere. Es ist nicht verwerflich, sondern geradezu notwendig, seine Meinung ändern zu können, wenn sich die Umstände ändern.

Ob "Der Weg zu meiner Weltanschauung" für jemanden nützlich ist, kann ich kaum abschätzen. Vielleicht hilft es, seine eigenen Erfahrungen einzuordnen und sie kritisch zu hinterfragen.

 

Wichtig: Diese Ausarbeitung erhebt keinen Anspruch auf korrekte wissenschaftliche Arbeitsweise.
Das gilt nicht nur für den Inhalt. Es gilt auch für die zum Teil fehlenden Nachweise von Quellen.

Trotz dieser Einschränkungen ermutigt mich das Buch von P. Bayard: "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat", nicht nur über eine naturwissenschaftliche Weltanschauung zu sprechen, sondern auch meine Meinung dazu zu schreiben. Damit möchte ich die Absicht des "Push or perish" ausschließen.

Kennzeichnung von Quellen

Fast alle naturwissenschaftlichen Aussagen sind angelesen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Fehler in die Wiedergabe von Gelesenem eingeschlichen haben. Sollten mir die Quellen noch bekannt oder leicht zu ermitteln sein, habe ich sie angegeben. Weiß ich die Quelle nicht mehr, habe ich sie mit gekennzeichnet.

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Literatur

Entstehung des Lebens kann verschiedene Stadien beinhalten: Spontanzeugung , spontane Entstehung von Leben aus unbelebter Materie; Chemische Evolution , erstmalige Entwicklung von Leben aus unbelebter Materie, Biogenese , Entwicklung von Leben aus bereits vorhandenem Leben und Ontogenese , Entwicklungsgeschichte eines individuellen Lebewesens; Evolution , naturwissenschaftlich begründete Entwicklungsgeschichte von Lebewesen-Arten.
Leben als Schöpfung religiös zu betrachten, entspricht nur bedingt den naturwissenschaftlichen Erkenntissen. Allerdings können die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse bislang die Entstehung der Natur (Kosmos) als Ganzes nicht erklären.

Geologie

Fossilien

Evolution , naturwissenschaftlich begründete Entwicklungsgeschichte von Lebewesen-Arten

Bewusstsein

Individualität und Individualitätsbewusstsein

Handeln

Ethik

K. Adenauer: Der erste Bundeskanzler soll im Bundestag auf das Vorhalten, im Jahr zuvor an gleicher Stelle das Gegenteil gesagt zu haben, geantwortet haben: "Auch Sie können nicht verhindern, dass ich im Laufe eines Jahres klüger geworden bin!"

P. Bayard: "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat"; dnb.de Deutsche Nationalbibliothek