Säugling und Kleinkind

/LIVE/kleinkind/c_kleinkind.html Vers. 0.1 vom 21.05.2025

Inhaltsverzeichnis

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1. Baby-Zeit
2. Kleinkind
3.
Mit Opa im Stadtpark

Literatur

 

 
1.

Baby-Zeit

Bevor meinen eigenen Erinnerungen einsetzen, habe ich nur die Erzählungen meiner Verwandten (Ererbtes).

Meine Mutter erzählte, dass ich ihr mal ziemlich zu Beginn beim Wickeln vom Tisch gefallen sei. Ich muss mir ein Schlüsselbein gebrochen haben, was dann behandelt wurde. Es wurde erzählt, ich habe mich sehr schnell beruhigt.

Im Nachhinein erscheint mir, dass dieses einmaliges Ereignis in diesem jungen Alter keine bleibenden Eindrücke hinterlassen hat. Das dürfte wohl bei fast allen Kindern der Fall sein, wenn das Ereignis nicht mit zu großen oder großen anhaltenden Schmerzen verbunden ist.

Eine zweite Erzählung bezieht sich auf die Nachkriegszeit. Wir wohnten in einem Zimmer bei meinem Onkel Erwin H. Ich muss so ca. zwei Jahre gewesen sein. Die damalige Versorgungslage war sehr schlecht. Es gab nur Lebensmittel "auf Lebensmittelkarten". Nicht in Geschäften erhältliche Waren mussten auf dem "Schwarzmarkt" besorgt werde. Das geschah durch Eintauschen von Waren, die man entbehren wollte. Auf diese Weise erwarb mein Vater ein rohes Ei.

Meine Eltern schilderten mir dann, wie sie mit Begeisterung zugesehen haben, wie ich möglicherweise das erste und bis dahin einzige Ei gegesen habe.

Eine Erinnerung daran selbst habe ich nicht. Diese Erzählung zeigt mir jedoch, wenn im Zusammenhang mit Kindern von Sorge und Fürsorge geredet wird.

Man erzählte mir auch, dass ich meiner Mutter beim Wickeln vom Tisch gefallen sei. Ich habe mir dabei ein Schlüsselbein gebrochen. Aber davon weiß ich natürlich auch nichts mehr aus eigener Erinnerung.

 

 
2.

Kleinkind

Eisenbahn

Das vemutlich Erste in meiner Erinnerung ist , dass meine Eltern, mein Großvater mütterlicherseits und ich zu den Verwandten meiner Mutter nach Bad Steben zu Besuch gefahren sind. Dort muss ich dann wohl auch, Onkel, Tante, Cousin und Cousine zu Gesicht bekommen haben. Ich weiß aber nicht, ob ich ihr Aussehen aus eigenem Erleben oder nur von Fotos erinnere.

Das einzige, was ich von diesem Besuch in Bad Steben behalten habe, ist ein Spaziergang mit meinem Großvater. Wir sind an einen Bahnübergang gekommen, der geschlossen war. Dann kam ein Zug, gezogen von einer Dampflokomotive. Ich habe noch schemenhaft das Bild eines vorbeifahrenden dampfenden Ungetüms vor Augen. Dann sehe ich noch die hochgehende Schranke vor mir.

Später erzählte man mir, ich habe den Pfiff der Lok gehört und ganz begeistert gesagt: "Eiferbahn hüft!".

Wolle wickeln

In der damaligen Zeit strickte meine Mutter selbst Pullover. Da Wolle knapp war, wurden alte Pullover "aufgerebbelt". Diese Arbeit übernahm in der Regel mein Großvaer und ich beteiligte mich mit Begeisterterung. Die so gewonnene Wolle wurde zunächst auf ein Brett gewickelt und irgendwie mit Wasser oder Dampf, ich weiß es nicht mehr, behandelt, damit sie wieder glatter wurde und besser verstrickt werden konnte. Anschließend wurde die Wolle auf runde Knäuel gewickelt. Dabei verwirrte sich die Wolle oftmals.

Während meine Mutter das gar nicht gut fand, hatte ich eine neue Aufgabe gefunden. Ich entwirrte die verschlungenen Knäuel mit Hingabe ohne die Wolle zerscheiden zu müssen. Wenn der Faden doch einmal aufgrtrennt werden musste oder ein Knoten nicht auflösbar, hinterlies das bei mir ein unbefriedigendes Gefühl, das ich aus heutiger Sicht als eine Mischung von Ärger, aber mehr als Enttäuschung bezeichnen würde. Das hielt mich aber nicht davon ab, mich mit gleicher Begeisterung dem nächsten Wolleknäuel zu widmen. Dabei zeigte sich eine Angewohnheit, die ich bis heute bewahrt habe. Ich nehme, wenn es kniffelig wird die Zunge zwischen die Zähne und werde ganz still.

Klebstoff entfernen

Durch Zufall entdeckte meine Mutter, dass ich mit viel Sorgfalt einen dünnen Film Klebstoff von meinem Fingern pullte. Damals verwndeten wir ausschließlich "UHU" als Klebstoff. Der Geruch des Lösemittels hat mir schon damals gefallen. Wenn man mir eine dünne Schicht UHU auf die Handinnenfläche tat und antrocknen ließ, zog ich mich zurück. Dann versuchte ich mit viel Ehrgeiz vorsichtig, möglichst große Bahnen als Ganzes abzuziehen. Wenn mir es mir gelang, ein großes Stück zu erhalten, war ich stolz. - Merkwürdigerweise hatte ich die Angewohnheit auch, wenn ich eiinen Sonnenbrand zu überstehen hatte.

 

 
3.

Mit Opa im Stadtpark

Fische

Rundwege mit selbst gezeichneten Fischen, die ich nicht als unsere eigenen wiedererkannt habe.

Ruderboote

Erste Erfahrung mit dem Impulserhaltungssatz.

Kastanien sammeln

Kastanien sammeln für den Tierpark, um Jahresfreikarte zu bekommen.

 

 
Literatur

Autor:

Klaus-G. Häusler; haeusler. at .muenster.de

Quellen: