zum Vorwissen: Definition der Dichte

Zur Bestimmung der Dichte sind zwei Messungen nötig:

1. die Bestimmung des Volumens (des Platzbedarfs) und

2. die Bestimmung der zugehörigen Masse

Die Dichte von Feststoffen ließe sich leicht bestimmen, wenn man Würfel von genau 1cm Kantenlänge herstellen würde. Das Wiegen dieses Würfels lieferte dann sofort die Masse pro 1 ccm. - Unglücklicherweise ist das Herstellen eines exakten Würfels mit einer Kantenlänge von genau 1,000 cm aber recht schwierig.

Das Volumen (der Platzbedarf) eines unregelmäßig kann durch Verdrängung einer Flüssigkeit gemessen werden. Voraussetzung dafür sind

• der Feststoff darf nicht in der Flüssigkeit löslich sein,
• der Feststoff darf nicht mit der Flüssigkeit reagieren,
• der Feststoff darf nicht schwimmen
• die Flüssigkeit benetzt den Feststoff.

Die Dichtebestimmung von Zinn

Es ist ein Arbeitsablauf für die Bestimmung einzuhalten, der eine 

Massebestimmung:

1. Waagen-Nullpunkt kontrollieren
2. Bei Bedarf  Gefäßgewicht bestimmen (Tara-Masse)
3. Nullpunkt kontrollieren
4. Masse des Stoffes mit Gefäß (Brutto-Masse)
5. Nullpunkt kontrollieren.
6. Netto-Masse berechnen als Differenz von Brutto-Masse - Tara-Masse

Volumenbestimmung durch Verdängung:

1. Volumenmessgefäß mit Flüssigkeit ungefähr halb füllen. Volumen genau bestimmen. (Tara-Volumen)
2. gewogene Stoffportion einfüllen.
3. Gesamtvolumen bestimmen (Brutto-Volumen)
4. Volumenzunahme berechnen (Nettto-Volumen)

Dichteberechnung:

Dichte ist der Quotient aus Masse und Volumen. 

d=m/V [g/L]

Die Dichte von metallischem Zinn beträgt d= 7,29 g/mL. Das sowohl die Ausdehnung von Feststoffen mit der Temperatur als auch die Abhängigkeit des Volumens vom Luftdruck außerordentlich gering ist, wird in der Regel keine Angabe zu den Meßbedingungen (Temperatur, Druck) gemacht.