Philosophische Grundlagen der Naturerkenntnis

Inhaltsverzeichnis

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3.
4.
5.

Literatur

 

 
     
 

Im Laufe der Zeit haben sich Erkenntnisse aus dem Beobachtbarem und dem Nachdenken darüber ergeben. Diese Erkenntnisse stellen die heutige Grundlagen der Naturwissenschaften dar. Als Grundlagen sind im Prinzip jederzeit anzweifelbar, sie bilden jedoch anscheinend eine allgemein anerkannte Basis des naturwissenschaftlichen Denkens.

 

 
 

Man beginnt mit dem Satz: "Natur ist Alles; Alles ist Natur". Damit soll festgelegt sein, dass der Begriff Natur nicht weiter unterteilt werden kann und keinen Antagonisten hat.

Erkenntnisse, die sich aus der Untersuchung des Beobachtbaren in der Natur ergeben, sollten für die gesamte Natur gültig sein. Der Mensch kann aber nur Erkenntnisse gewinnen, wenn etwas im weitesten Sinn "beobachten" kann. Die menschliche Unvollkommenheit führt zu mit Mangel behafteten Beobachtungen. Daraus können auch nur mit Mangel behaftete Ansichten über die Natur entstehen und niemals "Naturgesetze".

Der historische Entwicklung der Naturwissenschaften weist eine Vielzahl von Lehrmeinungen auf, die sich auf vermeintlich Beobachtbares begründet haben, dennoch aber nach und nach revidiert bzw. verfeinert werden mussten. Ein allen bekanntes Beispiel bildet die Vorstellung des Aristoteles, das alles Bewegte zur Ruhe kommt. Die Newtonsche Mechanik besagte genau das Gegenteil. Allerdings besagt die Newtonsche Mechanik auch, dass die eine konstante Kraft eine Masse in konstanter Weise beschleunigt und somit jede beliebige Geschwindigkeit erreichen kann. Die Einsteinsche Mechanik besagt aber, dass sich nichts schneller als das Licht bewegen kann. - Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch weitere Erkenntnisse hinzukommen werden, da die Menge an Beobachtbarem weiter zunimmt.

 

 
 

Die Erkenntnisse des Menschen werden nur aus einem kleinen Teil der dem Menschen zugänglichen Natur gewonnen. Alle Aussagen sind daher Folgerungen aus dem Beobachtbaren und verbunden mit Nachdenken des Menschen darüber. Da der Mensch selbst Teil der Natur ist, sind die Deutungen Beschreibungen der Natur und nicht die Natur selbst. Um die Natur absolut zu beschreiben, müsste man einen Standpunkt außerhalb der Natur einnehmen, um einen Überblick zu erhalten. Das ist aber durch den Basissatz: "Natur ist Alles; Alles ist Natur" ausgeschlossen.

 

 
  Analytisches Denken  
 

Zwei Prinzipien bestimmen die naturwissenschaftliche Denkweise: das Analyse-Synthese-Prinzip und das Ursachen-Wirkung-Prinzip. Beide haben weitreichende Erkenntnisse gebracht, sind aber wie alles durch den Menschen Erdachte nicht zwingend richtig.

 

 
     
     
 

Literatur: