Röhrenspatel aus Kunststoff

Röhrenspatel aus Kunststoff-Trinkhalmen

Geräte:

Trinkhalme aus Kunststoff

Beobachtung:

Die Entnahme von pulvrigen Substanzen aus einem Voratsgefäß mit einem flachen Spatel gestaltet sich schwierig. Besonders unangenehm ist das Einfüllen von pulvrigen Stoffen in Rundkoben mit gefettetem Schliff. Fällt hier etwas vom Spatel auf die gefettete Schliffhülse, muss der Schliff gesäubert und neu gefettet werden, da er andernsfalls nicht dicht zu schließen sein wird.

Bild: Röhrenspatel aus Kunststoff-Trinkhalmen

Hier sind Röhrenspatel hilfreich, die man sich aus Trinkhalmen leicht herstellen kann und die zudem noch so billig sind, dass eine Reinigung oftmals nicht lohnt.

Herstellung:

Man schneidet mit einer scharfen Schere den Trinkhalm möglichst schräg unterhalb der Biegestelle ab. Der "Röhrenspatel" ist sofort einsetzbar.  Man kann die entstehende Spitze auch etwas abrunden und abflachen, was aber bei weichen Kunststoffhalmen nicht nötig ist.

Anwendung:

Man entnimmt die pulvrige Substanz dem Vorratsgefäß mit dem Röhrenspatel wie mit einem Löffel. Beim Einfüllen der Substanz in einen Schliffkolben kann man das Ende der Röhre am Schliff vorbei bis in den Kolben schieben und anschließend das Pulver durch den Röhrenspatel in den Kolben gleiten lassen.

Autor und Bearbeitung

Klaus-G. Häusler

Quelle:

 

Literatur:

 

© 1997 by HMTC - Halbmikrochemie;
Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de; 11.11.97 labortechnik/roehrenspatel.htm