Hier wird die Anfertigung von Glührohren und Glühkugeln gezeigt, die
für eine Reihe von Versuchen eingesetzt werden kann. Empfohlen werden diese Glührohre
und Glühkugeln bei Versuchen, bei denen die Stoffe so hoch erhitzt werden müssen, dass
die wertvollen Borosilikat- Glasgefäße Schaden nehmen würden.
Durch Einsatz selbstgefertigter Glasgeräte kann Zeit und Geld gespart werden, da man
gegebenenfalls sich schnell ein spezielles Glasrohr herstellen kann.
Außerdem muss man lernen, wie man Verletzungen durch Glas bei sich selbst und anderen
vermeiden kann.
Und, nicht zu Vergessen, es macht auch Spaß, wenn man unter Anleitung und mit etwas Mühe
Glasgeräte herstellen kann, die tatsächlich auch im Laboralltag verwendet werden.
Für das Glasblasen in Schülerübungen mit den üblichen Laborgasbrennern (Teclu-Brenner) eignet sich besonders das relativ niedrig schmelzende AR-Glas. Verwendet wird ein Glasrohr mit einem Außendurchmesser von d=8mm und einer Wandstärke von w=2mm. Für das Blasen von Borosilikatgläsern (z.B. DURAN) wird ein Gebläsebrenner mit Pressluft und Sauerstoffunterstützung benötigt.
4. heißes Glasrohr übergeben | |
Will man jemandem das heiße Glasrohr zeigen oder übergeben, muss man darauf achten, das sich der andere nicht verbrennt. Würde man ihm einfach das Rohr mit
dem heißen Ende hinhalten, könnte dieser überraschend zufassen wollen. Das würde zu
schmerzhaften und üblen Verbrennungen führen. Um das zu verhindern wird das Glasrohr an einer kalten Stelle mit Daumen von oben und gespreiztem Zeigefinger und Mittelfinger quer gehalten. Durch diese ungewöhnliche Handhaltung wird der andere auf das heiße Glasrohr aufmerksam. |
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Derjenige, der das Glasrohr übernehmen soll, kann nun mit umgekehrter Handhaltung genau an der gleichen Stelle das Rohr übernehmen. Welches Ende nun heiß ist, muss jeder selbst prüfen, indem er die Hand gewölbt über das Glasrohr hält. |
Jan Schröder (9c); Immanuel-Kant-Gymnasium Münster
1999;
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Literatur: |
Fragen zur Arbeitsweise beim Glasblasen
Sammlung weiterer Bilder und Skizzen |
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Klaus-G. Häusler ; haeusler. at .muenster.de; chemie/labortechnik/glasblas.htm; 09.08.10