Apparatur a14

m_gas_entwickeln-untersuchen_a12.htm 03.09.2012

flüssig + fest -> x + gasf. ; mit Gefahr des Rücksteigens

gasf. + flüssig -> x + gasf. ; mit Gefahr des Rücksteigens

gasf. + flüssig -> x + [gasf.];

2a14flash.png A Gasentwickler
B Gaswaschflasche
C Absorptionsgefäß
D Gaserfassung

1 Flüssigkeit
2 Feststoff
3 Gas
4 Reagenz-Flüssigkeit
5 Absorptions-Flüssigkeit
6 Restgas

Die Apparatur ist zur Entwicklung von giftigen Gasen geeignet, bei denen keine Gefährdung durch eventuelles Zurücksteigens der Reaktionslösungen (4, 5) entsteht. Durch das Hinzufügen einer Absorptionsgefäßes (C) mit einer geeigneten Absorptions-Flüssigkeit (5) wird das giftige Gas gebunden.

Durchführung:

  1. Die Apparartur wird nach Skizze aufgebaut.

  2. Durch Ziehen am Kolbenprober (C) wird die Dichtigkeit festgestellt.

  3. In der Gaswaschflasche (B) wird etwa 2 mL Reaktionslösung gegeben.

  4. In die Gaswaschflasche (C) wird etwa 2 mL einer Lösung gegeben, die das giftige Gas vollständig absorbiert.

  5. In das Reaktionsglas des Gasentwicklers (A) gibt man eine kleine Portion eines Feststoffes (2).

  6. Als letztes saugt man mit dem Pipettensauger etwa 1 mL Flüssigkeit auf und setzt die Tropfpipette an der Schraubkappe haltend in den Gasenwickler (A) ein.

  7. Nach dem Zutropfen der Lösung (2) zum Feststoff (1) entsteht ein Gas, wobei unter ´Umständen mit der Sparflamme eines Laborgasbrenners die Lösung (1/2) erwärmt werden muß.

  8. Das aus dem Gasentwickler entweichende Gas (3) reagiert mit der Lösung (4) in der Gaswaschflasche (B).

  9. Die Reaktion wird beendet, indem man mit dem Kolbenprober einenen leichten Unterdruck erzeugt bis sich der Gummisauger zusammenzieht. Dann wird der Gummisauger entfernt, worauf Luft das noch im Gasentwickler befindliche Gas in die Gaswaschflaschen (B und C) verdrängt. Mit einer Zugabe einer Lösung in den Gasentwickler, die die gegenteilige Wirkung wie die Lösung (1) besitzt, kann die weitere Gasentwicklung im Gasentwickler (A) beendet werden.

Anwendungen

Schwefelwasserstoff

Eisensulfid reagiert mit verd. Säuren (z.B. Salzsäure ) zu Schwefelwasserstoff und Eisen(II)-chlorid. Der Schwefelwasserstoff reagiert mit

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Klaus-Günter Häusler haeusler[at]muenster[dot]de