2. Historische Entwicklung von Sicherheit - Risiko -Wagnis
Unter Sicherheit
versteht man einen Zustand ohne Gefahren für die eigene Existenz oder Entwicklung. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist angeboren und dient dem eigenen Überleben und dem Überleben der Art. Angeborenes Verhalten finden deutlich sichtbar bei allen Tieren. So erkennen Singvögel schon von Geburt an die Siluette von Raubvögeln und verhalten sich angemessen. Jedoch flüchten sie nicht, wenn sie sich gemeinsam an einer Futterstelle befinden. Gleiches gilt für Hasen und Rehe, die ohne einen Bären zuvor gesehen zu haben, flüchten. Sie flüchten aber nicht voreinander.
Es ist anzunehmen, dass das angeborene Flucht-Verhalten vor Raubtieren auch beim Menschen existiert. Der Mensch kann man als "Allesfresser" auch zu den Raubtieren zählen. Bei knappem Nahrungsangebot und wachsender Population wird es daher immer häufiger zu Begegnungen mit anderen Raubtieren bei der Konkurrenz um Beutetiere kommen.
Die natürliche Unterlegenheit gegenüber großen Beutetieren und anderer großen Raubtieren begegnete der frühe Mensch durch seine Intelligenz, in dem er Fallen und Waffen entwickelte. Außerdem benötigte er Werkzeuge, um sich Behausungen zum Schutz vor dem Wetter zu errichten, da Höhlen nicht überall verfügbar waren. Die verbleibende Unsicherheit vor Zufällen, Unwettern, Raubtieren, Bakterien, Viren und Krankheiten sind die Risiken, die das Leben begrenzen.
Hinzu kommen noch die von Menschen verursachten Unsicherheiten. Leider ist die Intelligenz des Menschen nicht ausreichend, um sämtliche Unsicherheiten, die das Leben bedrohen, ausschließen zu können. Ein Problem stellt der Mensch selbst dar. Seine Bestrebungen sich selbst zu erhalten und ohne Rücksicht auf seine Art durch "Beute machen" , erstreckt sich auch auf den Mitmenschen. Dieser Mangel an Intelligenz führt zu Mißgunst, Streit, Rdiebstahl, Raub und zwischen Völkern zu Kriegen. Es scheint, als glaube der Mensch, jemandem Gleichgestellten etwas wegzunehmen, ist einfache, leichter und letztlich effektiver als etwas selbst zu erarbeiten.
"Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
Friedrich Schiller
: "Wilhelm Tell"
Aber auch die steigende Anzahl von Menschen stört das natürliche Gleichwicht der Natur. Anfänglich nur ansteckendede Krankheiten weiten sich zur Epidemienen und Pandemien aus. Durch den vermehrten Energie- und Nahrungsbedarf wendet sich der Mensch als Menscheit auch insgesamt gegen das vorhandene Klima-Gleichgewicht. Dadurch stellt sich ein neues Gleichgewicht ein, bemerkbar am Klimawandel auf der Erde.