Kalium, Warnung vor Unfallgefahr 

 

In der genannten Literaturstelle zeigt Literaturstelle [1]; turück mit "zurück"-Botton des Browsers wird von Gefahren durch alte Kaliumbestände und Kalium mit unbekannter Herkunft berichtet. Es werden Vorschläge zur Entsorgung der Altbestände gemacht und Regeln für den Umgang mitgeteilt.

Kalium wird durch Luft, Sauerstoff und Wasser zu Kaliumoxiden umgesetzt. Dabei bilden sich Peroxide u.a. der Formeln K2O2 und K2O4 . Kunststoffgefäße können diesen Oxidationsprozeß nicht verhindern, nur verlangsamen. Die gebildeten Peroxide sind sehr starke unberechenbare Oxidationsmittel, die zusammen mit dem Petroleum, unter dem Kalium üblicherweise aufbewahrt wird gefährliche Verbrennungen und Explosionen hervorrufen können. Diese werden mitunter schon beim Entnehmen des Kaliums aus dem Gefäß ausgelöst, wenn das Kalium mit einem Messer angestochen oder geschnitten wird zeigt Literaturstelle [1]; turück mit "zurück"-Botton des Browsers.

Auch der Versuch trockene Reste zu vernichten kann zu Explosionen führen. Kalium mit gelblichen oder rötlichen Krusten

Die Autoren empfehlen daher
  1. die Verwendung von Metallgefäßen (nicht Aluminium!) oder mit Folien geschützte Glasflaschen
  2. bei der Entnahme strenge persönliche Schutzmaßnahmen einhalten, Glove-Box (wenn vorhanden) benutzen
  3. nach der Entnahme das Gefäß mit Argon spülen
  4. die Aufbewahrung streng getrennt von brennbaren Flüssigkeiten vorzunehmen.zeigt Literaturstelle [1]; turück mit "zurück"-Botton des Browsers
  5. Aufbewahrung von Kalium nicht länger als ein Jahr

Wegen der genannten Gefahren ist es allgemeinbildenden Schulen zu raten, ganz auf die Verwendung von Kalium zu verzichten.

Neuere Literaturdaten (Nachrichten aus der Chemie, Okt. 2002, S.1126):

Literatur und Bearbeitung

Autor (Text):

Th.H. Bock, Heidelberg; A. Ahrens-Moritz, Köln; D. Reichhard, Bonn
Bearbeitung (www): Klaus-G. Häusler
Quelle: Nachr.Chem.Tech.Lab.46 (1998) Nr.1 S.16ff.

Literatur:

[1] R.G. Monk, Chem. Brit. 1979, 15, 65

[2] technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten 22: Lagereinrichtungen in Arbeitsräumen (Laborschränke)

[3] Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie (Tel.: 0 62 21 / 5 23-0)  hilft Kontaktadressen von geeigneten Entsorgungsunternehmen zu finden.

© 1997 HMTC-Halbmikrotechnik Chemie; 
Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de
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