Esterkondensation von Ethansäureethylester mit CH- aciden Verbindungen zu ß- Dicarbonsäureestern |
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Experiment |
Esterkondensation von Ethansäureethylester mit CH-aciden Verbindungen zu ß-Dicarbonsäureestern in einer geschlossenen Apparatur |
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[a] 2 Na + 2 CH3-CH2-OH => 2 Na+ [CH3-CH2-O]- + H2 [b] [CH3-CH2-O]- + CH3-COO-CH2-CH3 <= => CH3-CH2-O-H + [CH2-COO-CH2-CH3]- [c] CH3-CO-O-CH3-CH2 + [CH2-COO-CH2-CH3]- <= => [d] CH3-CO[O]--CH3-CH2-CH2-CO-O-CH3-CH2 = = [e] CH3-C[O]--CH-CO-O-CH3-CH2 > + CH3-CH2-OH [f] CH3-C[O]--CH-O-CH3-CH2 + Na+ + CH3-CH2-O- = CH3-CO-CH-O-CH2-CH3 + Na+ [CH3-CH2-O]- |
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Sonstige : |
(1) 0,2 g Natrium in kleine Würfel geschnitten in wenig Toluol (3) 0,45 mL Ethanol und Natriumhydrogencarbonat, Eisenschale |
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Ergänzung: |
[ Didaktik | Hilfe | Abbildung Rückfluss (300dpi) | Realbild Rückfluss(300dpi) | Abbildung Destillation (300dpi) | Realbild Destillation (300dpi) ] | ||||
Aufbau: |
Die komplette Reaktion
wird in eine Rückflussapparatur [I] durchgeführt, die zur Isolation des
Produkts durch Umklappen des Rückflusskühlers in eine Apparatur zur
einfachen Destillation [II] umgewandelt wird. Das Thermometer dient zur
Kontrolle der Temperatur, damit nicht überhitzt wird. |
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Reaktion: |
In das Reaktionsgefäß
werden etwa 1mL Toluol und 0,2 g in Würfel geschnittenes Natrium gegeben. Das Natrium wird
kurz geschmolzen und mit einem Magnetrührer in etwa 0,5 mm große
Kügelchen zerteilt . Anschließend zieht man das Reaktionsgefäß aus dem
Ofen und lässt abkühlen. |
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Entsorgung: |
Der Rückstand der Destillation wird mit Wasser aufgerührt und das Toluol was sich als ölige Schicht auf dem Wasser schwimmt wird mit einer Pipette abgesaugt und kann sofern es nicht Recycelt wird unter einblasen von Sauerstoff im Abzug oder bei vollständiger Verbrennung im Raum verbrannt werden .Die wässrige Schicht wird mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und kann ins Abwasser gegeben werden. Der Acetessigsäureethylester kann sofern er nicht verwertet wird ins Abwasser gegeben werden. |
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Beobachtung: |
Die Natriumklumpen reagieren unter Gasentwicklung mit dem Ethanol. Dabei entstehen 40 mL Gas die den Stempel des Kolbenprobers hinausschieben. Beim Zutropfen des Ethansäureethylesters erwärmt sich das Gemisch noch weiter, wobei die Mischung zum gelinden Sieden kommt. Beim Abdestillieren geht ein Produkt mit einer Kondensationstemperatur von 71°C über. Im Destillationsrückstand scheidet sich beim abkühlen ein kristalliner Feststoff aus. Das Toluol verbrennt bei Zufuhr von Sauerstoff mit leuchtend gelber Flamme. |
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Deutung: |
Das Natrium in Form von Klumpen hat eine große Oberfläche. Das Natrium reagiert unter Entwicklung von einem Gas zu einem in Toluol löslichem Alkoholat. Beim Erhitzen auf 100°C vervollständigt sich die Reaktion und es entwickelt sich dabei noch etwas Gas. Die Alkoholat -Lösung reagiert mit dem Ethansäureethylester zu einer Verbindung, die bei 71°C überdestilliert. Es muss sich um eine neue Verbindung handeln, denn Ethansäureethylester siedet bei 77°C. |
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Fragen: |
Wie kann man den Wasserstoff im
Kolbenprober F nachweisen? Welche Reaktion zeigt Acetessigsäureethylester
Wozu kann man
Acetessigsäureethylester verwenden? |
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Autor (Text): |
Stephen Schulz;
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Bearbeitung (www): | Klaus-G. Häusler;
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Quelle: | ![]() |
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Literatur: |
©
2000 by HMTC -
Halbmikrotechnik Chemie;
Klaus-G. Häusler; haeusler[at]muenster[dot]de;
uiw/chemie/exp2_3.htm_26.11.03