Basenkonstante pkb.htm 10.07.2004
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Basenkonstante
Wendet man das Massenwirkungsgesetz auf die Dissoziation von Basen (Protolyse) an, so ergibt sich analog zur Säuredissoziation eine Basedissoziation :
{1} | A + B ![]() |
{2} | ba + H2O ![]() |
mit Base ba, Säure [baH]+ und Hydroxid [OH]- .
Somit ergibt sich für die Gleichgewichtskonstante K:
{3} | ![]() |
Die Gleichgewichtskonzentration des Wassers wird selbst bei verdünnten Lösungen, c(ba)<0,1 mol/L, starker Basen, die als vollständig dissoziiert angesehen werden, nur sehr wenig von der Gesamtkonzentration des Lösemittels Wasser sein. Daher fasst man die Gleichgewichtskonstante K mit dem Nenner zusammen zur sogenannten Basendissoziationskonstante mit der Abkürzung KB.
{4} | ![]() |
{5} | ![]() |
Der Wert für die Basendissoziationskonstante des Ammoniaks ist.
KB(NH4OH) = 10-4,75 mol L-1 und pKB(NH4OH) = 4,75
Die Basendissoziationskonstante hängt über die Autoprotolysekonstante des Wassers mit der Säuredissoziationskonstante zusammen. Es gilt:
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{7} | ![]() |
{8} | ![]() |
{9} | pKS + pKB = pKw |
Es ist daher in der Chemie üblich, auch für starke Basen eine Säuredissoziationskonstante in Tabellen anzugeben.
{10} | pKB = pKw - pKS |
Für pH-Wert-Berechnungen ist es jedoch von Vorteil einen pKB zu benutzen, da sich hierdurch die Formeln wesentlich vereinfachen.
Literatur und Bearbeitung | |
Autor (Text): |
Klaus-G. Häusler |
weitere Literatur: |
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Klaus-G. Häusler
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